Startseite
Aargau
Freiamt
Am Freitag, 16. Juni, steigt bereits die zehnte Ausgabe der beliebten Jazz Night in Wohlen. Verantwortlich für das Programm zeichnet auch heuer Beat Koch. Er verrät, worauf sich die Gäste dieses Jahr besonders freuen können.
Man nennt ihn mittlerweile auch Mister Jazz. Gemeint ist Beat Koch, ibw-Mitarbeiter und Jazz-Fan. Er initiierte vor zehn Jahren die erste Austragung der ibw Jazz Night. Mit seinem grossen Engagement und einem breiten Wissen über die lokale Musikszene gelang es ihm, den Anlass zu einem lokalen Fixpunkt im Wohler Kulturkalender zu etablieren.
Sein Chef, Peter Lehmann, lobt ihn: «Er hat in den vergangenen Jahren hervorragende Arbeit geleistet.» Die Idee, Jazz unter freiem Himmel zu spielen, kam in Wohlen von der ersten Minute weg gut an.
Für den Initianten und Organisator Beat Koch war der Auftritt der Swiss Army Big Band im vergangenen Jahr sein persönliches Highlight. Er denkt aber auch gerne zurück an aussergewöhnliche Locations, wie beispielsweise das Wasserreservoir.
Ein Tiefpunkt sei der coronabedingte Ausfall im Jahr 2020 gewesen, so Koch. Ein Jahr später fand sie «hinter Gittern» statt. Das Areal musste eingezäunt werden, damit das Publikum nicht frei zirkulierte. «Das war nicht mehr derselbe Anlass», so Koch. Denn zentrales Element der ibw Jazz Night ist, dass die Besucherinnen und Besucher nach Belieben zwischen den verschiedenen Bühnen im Zentrum von Wohlen wechseln können.
Am bewährten Konzept hält man auch im Jubeljahr fest. Beat Koch sagt: «Wir wollen weiterhin Bands aus der Region eine Plattform bieten – und wenn immer möglich auch dem musikalischen Nachwuchs.» Dazu gehört auch, dass die Gäste in den Pausen zwischen den verschiedenen Auftrittsorten zirkulieren.
Das Programm 2023 am Abend des 16. Juni sorgt wiederum mit einem breiten Stilmix für Abwechslung und hält für jeden Geschmack den passenden Sound bereit: Das Trio «Tough Tenor» mit Gast-Saxofonistin Victoria Mozalevskaya und die Blue Ties Big Band lassen die Ära des Swing wieder aufleben, während die Riverstreet-Jazzband und die Wizards of Creole Jazz beweisen, wie frisch traditioneller Jazz auch im 21. Jahrhundert klingen kann. Freunde des Contemporary Jazz sind beim Cedric-Moos-Quartett an der richtigen Adresse.
Wer sich eher im Folk- und Country-Bereich zu Hause fühlt, dem seien die Hinterwäldler sowie die John Doe Band ans Herz gelegt, derweil Don P. mit seinen Blue Jags und Estella Benedetti mit ihrer Band den Blues-Rock-Americana-Sound für die grosse Bühne pflegen.
Und sogar die Tierwelt der US-Südstaaten hat ihren Platz an der ibw Jazz Night 2023 – etwa wenn die Swamp Cats mit Frontfrau Annie das Publikum in die Geheimnisse des Zydeco einführen oder die Big Easy Gators mit ihrem bissigen New-Orleans-Piano das Fest weit nach Mitternacht ausklingen lassen. (az)