Die Mädchen trugen beim Umzug kunstvoll geflochtene Blumenkränze im Haar, die Buben ein kleines Blumenbouquet am Hemd. Nicht nur mit diesen kleinen Details wussten sie die Umstehenden zu überraschen. Ein Hingucker und die Spezialität des Staufner Jugendfestes waren die aufwendig gestalteten Jugendfestbogen.
«Alles rund ums Bauen.» Darum drehte sich das Jugendfest in Staufen. Und das nicht von ungefähr, wird im Dorf doch gerade viel gebaut, um den Kindern auch in Zukunft genügend Platz für Unterricht und Sport zur Verfügung stellen zu können. So konnte am Samstagnachmittag sowohl das neue Schulhaus Zopf, in dem vier Kindergartenabteilungen Platz finden werden, wie auch die noch nicht ganz fertiggestellte Doppelsporthalle besichtigt werden. Nach den Herbstferien soll dort geturnt werden.
Am Umzug nahmen die Kindergarten- und Schulkinder ganz in Weiss teil. Die Mädchen trugen kunstvoll geflochtene Blumenkränze, die sie am Donnerstagmorgen angefertigt hatten, im Haar, die Buben ein kleines Blumenbouquet am Hemd.
Einige Klassen präsentierten auch «Pflastersteine», die sie mit Dorf- und Jugendfestmotiven verziert hatten. Der Umzug mit den ganz in Weiss gekleideten Kindern mit dem bunten Blumenschmuck sah überaus festlich aus und die vielen Zuschauerinnen und Zuschauer applaudierten oft und starteten sogar La-Ola-Wellen.
Das Thema «Bauen» griffen die Spielgruppenkinder auf. Zusammen mit Eltern und Betreuerinnen zogen sie mit gelben Schutzhelmen und Leuchtwesten durch das Dorf. Sie fuhren auf Spielzeugtraktoren und trugen kleine Werkzeuge mit sich. Schon bald werden sie im neuen Schulhaus Zopf den Kindergarten besuchen können.
Ein Hingucker und die Spezialität des Staufner Jugendfestes sind die aufwendig gestalteten Jugendfestbogen. Im Neubauquartier Esterli-Flöösch wurde am Donnerstagabend das elfte dieser Kunstwerke eingeweiht. Ganz dem Motto «Bauen» verschrieben war der Bogen über die Hauptstrasse, den die Umzugsteilnehmenden zweimal passierten. Baustellenutensilien und zwei Puppen, die mehrere Meter über der Strasse thronten, zierten ihn.
Der dazugehörende Jugendfestspruch nahm auf die Feste, die in den letzten zwei Jahren nicht durchgeführt werden konnten, Bezug: «Oh, wie händ mer müesse plange! Zit oni Fescht esch chum vergange. Mer nämed weder Teil am Läbe, so schön, der hüt dörfe zbegägne.»
Für Begegnungen gab es viele Möglichkeiten an diesem Jugendfest, das mit Platzkonzerten von Tambouren und Zapfenmusik, der Morgenfeier auf dem Staufberg, Spielangeboten für Kinder und sogar einem Säulirennen für Gross und Klein einen perfekten Start in den Sommer bot.