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Rechtssicherheit schaffen

Zur Abstimmung über die Klimainitiative in Obwalden am 12. März

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Die Auswirkungen des Klimawandels sind für uns alle spürbar. Die Tage im Jahr 2022 waren wärmer denn je, und über das Jahresende 2022/23 wurden alle bisherigen Rekorde gebrochen.

Die Folgen sind verheerend: Bergbäche versiegen, Berghänge werden instabil und die schmelzenden Gletscher führen durch grösseren Abfluss im Winter und Frühling zu Überschwemmungen. Sofortiges Handeln ist notwendig, um unsere Landwirtschaft, unser Gewerbe, die Biodiversität, aber auch unsere Skistationen zu schützen und zu retten.

Je schneller und effizienter wir das Obwaldner Energie- und Klimakonzept umsetzen, desto besser können wir die ökonomischen und sozialen Folgen abfedern und als innovativer Kanton unseren Standort fördern. Die gesetzliche Verankerung dieser Ziele gibt den Handelnden ein verbindliches Werkzeug an die Hand und erleichtert die Umsetzung der vielen nötigen Schritte zu einem klimaneutralen und auch in Zukunft lebenswerten Obwalden. Es schafft Rechtssicherheit und macht somit zeitraubende Diskussionen überflüssig.

Ein Ja für die Klimainitiative führt zu der dringend notwendigen Beschleunigung der Prozesse. Lasst uns gemeinsam mit anderen Bergkantonen wie dem Wallis und Schwyz als Vorbild vorangehen und die unumgänglichen kantonalen Klimaziele gesetzlich verankern. Konzepte und Empfehlungen sind wichtig und gut, aber in einer Zeit, in der sich viele Krisen kumulieren, ist nichts wichtiger als ein klarer rechtlicher Kompass, der den Kurs vorgibt und Sicherheit schafft. Ein Ja am 12. März ist ein wesentlicher Schritt dazu.

Evi Morger, Kantonsrätin SP, Sachseln