Vom 7. bis 11. September finden in Bern die Swiss Skills statt, die dritten zentralen Schweizer Berufsmeisterschaften. Aus dem Appenzellerland haben sich 21 Nachwuchskräfte qualifiziert. Der Ausserrhoder Bildungsdirektor Alfred Stricker und sein Innerrhoder Amtskollege Roland Inauen haben die jungen Berufsleute empfangen und geehrt.
«Ihr seid sozusagen das Nationalteam des Appenzellerlandes», begrüsste Landammann Roland Inauen die jungen Berufsleute aus Innerrhoden und Ausserrhoden, die sich für die Swiss Skills qualifiziert haben. Rund 1000 Nachwuchskräfte aus 85 Lehrberufen werden vom 7. bis am 11. September in Bern die zentralen Berufsmeisterschaften der Schweiz bestreiten. Die 21 Teilnehmenden aus dem Appenzellerland vertreten 17 Berufe.
Die Bildungsdirektoren Roland Inauen und Alfred Stricker und die Berufsbildungsämter von Appenzell Inner- und Ausserrhoden haben am Freitagmittag ins Hotel Säntis nach Appenzell zum Empfang geladen. 13 der 21 qualifizierten Nachwuchskräfte konnten teilnehmen. «Ihr habt während eurer Ausbildung bereits viel geleistet und aussergewöhnlichen Einsatz gezeigt», lobte Inauen. Dafür gebühre dem Berufsnachwuchs Dank und Ehre, unabhängig des Resultates, das an den Swiss Skills erzielt werde.
Der Grossanlass, zu dem rund 120'000 Besucherinnen und Besucher erwartet werden, findet zum dritten Mal in diesem Rahmen statt. Roland Inauen und Alfred Stricker werden die Wettkämpfe in Bern vor Ort verfolgen. Er werde mitfiebern und die Daumen drücken, sagte Inauen. Und:
«Die Swiss Skills werden ein einmaliges Erlebnis sein. Ihr werdet mit Erkenntnissen, neuen Kontakten und hoffentlich der einen oder anderen Medaille zurückkehren.»
Vergleiche man die Anzahl an Teilnehmenden mit der Anzahl an Lehrstellen, so stehe das Appenzellerland in der Berufsbildung weit überdurchschnittlich da, betonte Regierungsrat Alfred Stricker die Bedeutung der Berufsbildung für das Appenzellerland. Dies sei auch der Förderung der Lernenden durch die Lehrbetriebe, das Berufsbildungszentrum Herisau und das jeweilige Umfeld zu verdanken. Die Kantone seien bestrebt, den Betrieben und den Lernenden möglichst gute Bedingungen zu bieten. Und Roland Inauen ergänzte: «Nur mit qualifizierten und motivierten Fachkräften kann die Arbeitswelt im Appenzellerland weiterhin wettbewerbsfähig und innovativ sein.» Er hoffe daher, dass möglichst viele der Swiss-Skills-Teilnehmenden mithelfen werden, den hiesigen Wirtschaftsstandort zu unterstützen.
Die Teilnehmenden investieren teils viele Stunden in die Vorbereitung der Titelkämpfe. In Kurzinterviews erzählten sie, wie sie mit der Nervosität umgehen, dass die Arbeit vor Publikum und unter Zeitdruck stressig sein könne, und wie sie durch Arbeitgeber und Kollegen bei der Vorbereitung unterstützt werden. Coiffeuse Leonie Hehli sagte:
«Am Wettkampf das Ziel im Fokus zu haben, gibt mir Sicherheit und Ruhe.»
Basil Bader, Herisau (Betriebsinformatiker), Maurus Dörig, Schlatt (Zimmermann), Luca Fässler, Appenzell (Dachdecker), Lea Fuster, Appenzell (Fleischfachfrau), Leonie Hehli, Weissbad (Coiffeuse), Silvio Hinrichs, Stein (Fleischfachmann), Alexandra Höhener, Teufen (Malerin), Mario Inauen, Appenzell (Heizungsinstallateur), Maurus Inauen, Appenzell (Fleischfachmann), Nils Kast, Rehetobel (Polymechaniker), Fabio Koller, Steinegg (Anlagen- und Apparatebauer), Nadia Koller, Appenzell (Bäckerin-Konditorin-Confiseurin), Timo Koller, Steinegg (Motorradmechaniker), Ronja Kühnis, Heiden (Restaurationsfachfrau), Markus Langenegger, Bühler (Landwirt), Ramon Rodighiero, Steinegg (Baumaschinenmechaniker), Markus Schmid, Schwellbrunn (Koch), Stefan Stark, Urnäsch (Plattenleger), Manuel Ulmann, Gonten (Anlagen- und Apparatebauer), Severin Ulmann, Appenzell (Anlagen- und Apparatebauer), Fabienne Zellweger, Speicher (Detailhandelsfachfrau). (pd)