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In den vergangenen Jahren hat der Aadorfer Tennisclub zahlreiche Mitglieder verloren. Seit der Aufhebung der Coronamassnahmen darf Tennis wieder ohne Einschränkungen gespielt werden. Der Tennisclub lockt ausserdem mit einem vergünstigten Schnupperabo.
Überstieg der Mitgliederbestand nach der Jahrtausendwende noch die 300er-Marke, so sank dieser in den letzten Jahren unter die Zahl von 200. Mit dem Zuwachs von 25 Neumitgliedern scheint dieser Abwärtstrend inzwischen gestoppt worden zu sein. Ein saisonales Schnupperabo für 125 Franken und der pandemiebedingte Umstand, dass Tennis im Freien mit wenigen Einschränkungen ausgeübt werden konnte, mögen zum Aufschwung beigetragen haben.
Zur Belebung bei den Aktiven kommt noch eine gutgeführte Juniorenbewegung, so dass es auch in Sachen Nachwuchsförderung verheissungsvoll aussieht. Gleichwohl bleibt noch Luft nach oben, zumal sich lediglich drei Mannschaften an der Interclub-Meisterschaft 2022 beteiligen werden. Wiederum gänzlich ohne eine Damenteam, was bedauerlich ist. Die Frauen ziehen das freie Spiel offensichtlich dem Wettkampf vor, was schliesslich zu akzeptieren ist. Jeweils am Montagmorgen treffen sie sich unter sich, an Dienstag- und Donnerstagabenden zusammen mit den Herren.
Einsteigertrainings haben sich ebenfalls bewährt und erleichtern den Zugang zur Sportart. Das alles sind Hinweise, dass das Clubleben, ergänzt durch gesellschaftliche Anlässe, bestens funktioniert. Selbst über die Ortsgrenze hinaus, besteht doch weiterhin beim Seniorentennis ein gegenseitiger Austausch mit dem TC Eschlikon.
Die ungetrübte Freude an der sportlichen Betätigung ist noch grösser geworden, nachdem die veraltete Lichtanlage nach diversen Ausfällen mit sparsameren LED-Scheinwerfern bestückt wurde. Ein finanzieller Kraftakt mit einer Ausgabe von 29’000 Franken, was dem Vorstand doch etwelche Sorgenfalten bescherte. Externe Beiträge seitens der Gemeinde, vom Sportamt und insbesondere auch interne Zuwendungen von grosszügigen ungenannten Clubmitgliedern trugen zur Entlastung der Jahresrechnung bei. Eine mögliche Erhöhung der Mitgliederbeiträge konnte deshalb vermieden werden. Für Einzelmitglieder heisst dies 340 Franken, für Ehepaare 630 Franken.
Bevor eine Reihe von Jubilaren geehrt wurde, musste Präsident Matthias Trösch den Rücktritt von Sportchef Eric Bischofberger hinnehmen. Der scheidende Spielleiter war für Experimentierfreude und Innovation bekannt. So brachte er neuen Schwung ins Clubleben. Seine Nachfolge tritt Markus Schweingruber an. Dieser wird gleichzeitig interimistisch Platzverwalter Raphael Tarnutzer ersetzen, der sich auf Weltreise befindet.
Auch auf Wirtschaftschef Werner Dätwyler, der während sieben Jahren ein wachsames Auge auf das Abfallmanagement legte, muss nun verzichtet werden. Der junge Kevin Oertli tritt in seine Fussstapfen und übernimmt ein Amt, das schon sein Vater einst innehatte. Mit Julian Reusser als Beisitzer kommt noch eine weitere junge Kraft in den Vorstand, was Musik in den Ohren der rund 40 Versammlungsteilnehmenden war. Mit Patrick Zehnder als Kassier, Paul Rupper als Aktuar und Benjamin Hindelang als Juniorenobmann ist der Vorstand inzwischen gut aufgestellt.