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Die New Jersey Devils haben mit dem 5:3-Heimsieg über die Ottawa Senators 9 Spiele vor Ende der Regular Season den Schritt in die Playoffs geschafft. «Es ist das, was wir wollten, und wir haben es jetzt bekommen. Aber von hier an beginnt die Arbeit», sagte Devils-Captain Nico Hischier gegenüber dem Onlineportal der NHL. «Wir werden die verbleibenden Spiele nutzen, um unser bestes Niveau zu erreichen».
Der Walliser liess sich als Passgeber zwei Zähler gutschreiben. Er steht somit bei 70 Punkten (30 Tore/40 Assists) in 72 Partien und führt die Skorerliste der Schweizer Spieler an. Auch Timo Meier und Jonas Siegenthaler standen auf dem Eis. Der Goalie Akira Schmid hingegen, der am Vortag nach 11 Minuten und drei Gegentreffern ausgewechselt worden war, wurde nicht aufgeboten.
Bei den Los Angeles Kings fehlt Kevin Fiala seit 2 Wochen wegen einer Knieverletzung. Die Kalifornier besiegten die Winnipeg Jets mit Nino Niederreiter 4:1. Die Playoff-Teilnahme der Kings ist noch nicht offiziell, viel kann aber nicht mehr schief gehen. Die Jets hingegen bleiben in der Western Conference ein Wackelkandidat. Die Kanadier dürften sich in der Schlussphase ein Duell gegen die Nashville Predators um Captain Roman Josi liefern.
Philipp Kuraschew fehlte den Chicago Blackhawks erst zum zweiten Mal in dieser Saison. Der Berner stand wegen einer Verletzung nicht im Aufgebot. Chicago, das Schlusslicht der Central Division, verlor gegen den Leader Minnesota Wild auswärts 1:3. (sda)
Der Schweizer Gruppengegner Rumänien setzt sich in seinem Auftaktspiel in die EM-Quali gegen Andorra durch. Auswärts gewinnen die Rumänen mit 2:0. Dabei trafen Dennis Man (34.) und Denis Alibec (49.) zum Sieg. Im Spiel der Gruppe A zwischen Spanien und Norwegen setzt sich das Heimteam dank einem späten Doppelpack von Joselu (84., 85.) durch. Zuvor eröffnete Dani Olmo (13.) den Skore für die Spanier. (ldm)
Das waren die weiteren Spiele am Samstagabend:
Schottland - Zypern 3:0
Armenien - Türkei 1:2
Kroatien - Wales 1:1
Die Schweizer Gruppengegner Israel und Kosovo haben die Punkte im ersten Spiel der EM-Qualifikation geteilt. Beim 1:1 in Tel Aviv ging Kosovo nach 36 Minuten durch ein Eigentor von Eli Dasa in Führung. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel glich Dor Peretz für die Gastgeber aus. Kurz davor war Kosovos vermeintliches 2:0 von Milot Rashica vom VAR zurückgenommen worden.
Zürichs kosovarischer Innenverteidiger Mirlind Kryeziu spielte durch. Dessen FCZ-Teamkollege Fidan Aliti sowie Donat Rrudhani von den Young Boys kamen nicht zum Einsatz. Israel, das nicht mehr auf den nach politischen Anfeindungen zurückgetretenen Stürmer Munas Dabbur zählen kann, ist am Dienstag in Genf der nächste Gegner der Schweiz. (sda)
In den Cupfinals der Volleyballer in Winterthur haben sich die Favoriten durchgesetzt. Chênois gewann bei den Männern das Léman-Derby gegen Lausanne UC mit 3:1, während der Neuchâtel UC gegen Final-Neuling Lugano einen 0:2-Satzrückstand wettmachte.
Die Tessinerinnen wurden ihrem Ruf als Überraschungsteam der Saison allerdings einmal mehr gerecht. Denn sie gewannen mit einem mutigen Auftritt den ersten Satz nach einer frühen 10:5-Führung schliesslich mit 25:22 und danach den zweiten gegen den zusehends nervöseren und ratloseren Favoriten gleich mit 25:14. Dann aber gelang dem Team von Erfolgstrainerin Lauren Bertolacci doch noch die Wende. Der NUC schaffte mit einem 25:16 und 25:20 den Satzausgleich und entschied danach auch das Tiebreak nach einer 5:0-Führung schliesslich ganz klar mit 15:7 zu seinen Gunsten.
Chênois: Cupsieg statt Meistertitelsieg
Chênois, der NLA-Qualifikationssieger, hielt sich mit seinem Erfolg auch für das unerwartete Ausscheiden im Playoff-Halbfinal gegen Amriswil schadlos. Im Cupfinal waren die routinierten Genfer ihrem Gegner zumeist überlegen. Lausanne konnte sich bloss im zweiten Durchgang, als der Gegner nach dem 25:15-Auftakt zwischenzeitlich etwas nachliess, Hoffnungen machen. (sda)
Die Aargauerin Elena Quirici kürte sich an den Karate-Europameisterschaften in Guadalajara in der Kumite-Kategorie bis 68 kg zum dritten Mal zur Europameisterin. Die Olympia-Fünfte von Tokio besiegte im Final Irina Zaretska, die Weltnummer 1 aus Aserbaidschan. 2016 und 2018 hatte die 29-jährige Quirici jeweils in derselben Kategorie EM-Gold gewonnen, 2018 zudem im Team Kumite. (sda)
Die Schweizer Curlerinnen um Skip Silvana Tirinzoni sind lediglich noch einen Sieg von ihrem vierten Weltmeister-Titel in Folge entfernt. Im Halbfinal der WM in Sandviken besiegen sie Schweden 8:4.
Briar Schwaller, Carole Howald, Silvana Tirinzoni und Alina Pätz vom CC Aarau treffen am Sonntag um 15 Uhr im Final der WM in Schweden auf das Überraschungsteam aus Norwegen um Skip Marianne Rörvik. Die Norwegerinnen, die in der Round Robin den 2. Platz hinter den unbezwungenen Schweizerinnen belegt hatten, setzten sich in ihrem Halbfinal mit 8:5 gegen die zu den Favoriten zählenden kanadischen Meisterinnen um Skip Kerri Einarson durch.
Es war zu erwarten, dass der Halbfinal zwischen der Schweiz und Schweden nicht derart einseitig verlaufen würde wie das Duell in der Round Robin, als die Skandinavierinnen nach dem 6. End beim Stand von 3:9 aufgaben. Tatsächlich erwuchs den Schweizerinnen härtere Gegenwehr. Entscheidend war diesmal, dass die Schweizerinnen den Vorteil des letzten Steins in den ersten sieben Ends dreimal - jedes Mal - in ein Zweierhaus ummünzen konnten. Daraus ergab sich eine 6:3-Führung, gegen die die Schwedinnen nicht mehr ankamen. Nach einem weiteren Zweier im 9. End war alles klar.
Mit dem neuerlichen Matcherfolg haben die Schweizerinnen ihre im ganzen Weltcurling einzigartige Serie an WM-Turnieren auf 35 aufeinanderfolgende Siege ausgebaut. Mit einem Triumph im Final kämen sie also auf drei Dutzend. (sda)
Mauro Schmid hat an der Settimana Internazionale Coppi e Bartali, einem Etappenrennen der Europe Tour in Italien, den Gesamtsieg perfekt gemacht. Der 23-jährige Zürcher wurde in dem von seinem französischen Teamkollegen Rémi Cavagna gewonnenen abschliessenden Einzelzeitfahren über 18,6 km Achter. Damit verteidigte Schmid seine Spitzenposition in der Gesamtwertung, die er am Mittwoch mit dem 2. Platz in der 2. Etappe übernommen hatte. Sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Briten James Shaw nach den fünf Teilstücken betrug 16 Sekunden.
Für Schmid ist es der zweite Rundfahrten-Sieg, nachdem er im letzten Jahr die Belgien-Rundfahrt für sich entschieden hatte. Den grössten Erfolg seiner Karriere feierte er 2021 mit dem Gewinn der 11. Etappe am Giro d’Italia. (sda)
Marco Odermatt hat nach seinem famosen Rekord-Winter noch nicht genug. Der Weltmeister und Gesamtweltcupsieger gewinnt auch an den Schweizer Meisterschaften in Verbier Gold im Riesenslalom. Odermatt setzte sich bei schwierigen Bedingungen acht Hundertstel vor Thomas Tumler und 1,30 Sekunden vor dem 19-jährigen Lenz Hächler durch, der unter anderem die Weltcup-Fahrer Semyel Bissig (5.) und Justin Murisier (8.) hinter sich liess.
Für Odermatt, der mit 25 Jahren als Olympiasieger sowie mehrfacher Weltmeister und Gesamtweltcupsieger die wichtigsten Trophäen im alpinen Skirennsport bereits errungen hat, ist es der erste Schweizer-Meister-Titel im Riesenslalom und der dritte insgesamt. Im Vorjahr war er in seiner Paradedisziplin Zweiter hinter Loïc Meillard. Der Titelverteidiger trat in Verbier nicht an. Im Slalom der Frauen musste sich Wendy Holdener als grosse Favoritin mit Bronze begnügen. Es gewann die 19-jährige Bündnerin Anuk Brändli 55 Hundertstel vor Nicole Good. Holdener, die nach dem ersten Lauf nur an achter Stelle lag, büsste 63 Hundertstel auf die Siegerin ein. (sda)
Die 17-jährige Andrina Salis schaffte es am Saisonfinale der Snowboarderinnen in Silvaplana in ihrem zweiten Weltcup-Einsatz bereits in die Top 6. Die Bernerin erreichte in dem auf Samstag vorverschobenen Slopestyle-Final der Frauen 73,00 Punkte und klassierte sich damit lediglich 9,25 Punkte hinter dem Podest.
Den Sieg holte sich die Olympia-Zweite Julia Marino aus den USA vor der Australierin Tess Coady und der Österreicherin Anna Gasser. Marino sicherte sich damit auch die Kristallkugel für den Gewinn der Disziplinenwertung. Am Sonntag steht zum Abschluss der Weltcup-Saison noch die Entscheidung bei den Männern an. Moritz Boll, Nicolas Huber und Moritz Thönen schafften am Samstag den Einzug in den Final der besten 16. (sda)
Bittere Pille für die Schweizer Langläuferin Nadine Fähndrich: Die Luzernerin beendete den Langlauf-Sprint in Lahti auf auf dem neunten Platz und konnte damit ihren Vorsprung in der Disziplinenwertung nicht verteidigen. Mit einem Vorsprung von 22 Punkten auf die Schwedin Maja Dahlqvist ging Fähndrich in den letzten Sprint-Wettkampf der Saison. Doch bereits in der Qualifikation konnte Dahlqvist zehn Bonuspunkte sammeln und mit dem vierten Schlussrang holte sie die kleine Kristallkugel mit sieben Zählern Vorsprung auf Fähndrich. Gewonnen wurde das Rennen von der Norwegerin Kristine Skistad.
Trotz der verpassten Kristallkugel beendet Fähndrich am Sonntag beim Distanzrennen die erfolgreichste Saison ihrer Karriere. Drei Weltcuprennen hat die 27-Jährige im Sprint gewonnen, im norwegischen Beitostölen, in Davos und im Val Müstair. Zum zweiten Mal nach 2021 wird sie in der Sprintwertung Zweite und zudem Fünfte im Gesamtweltcup. (fge)
Bei seiner dritten WM-Teilnahme läuft Lukas Britschgi im japanischen Saitama auf den hervorragenden achten Platz. Der 25-jährige Schaffhauser erreichte in der Kür 171,26 Zähler, was eine persönliche Bestleistung darstellte. Zwei Monate nach seinem Bronze-Coup an der EM konnte Britschgi sich nun auch auf der ganz grossen Bühne beweisen und schaffte es bei der dritten WM-Teilnahme zum ersten Mal in die Top Ten. Weltmeister wurde Lokalmatador Shoma Uno, welcher mit 301,14 Punkten die magische 300-er-Marke knackte. Für den Schützling von Stéphane Lambiel ist es bereits der zweite Weltmeistertitel. (fge)
Belinda Bencic (WTA 9) startet wunschgemäss ins WTA-1000 Turnier von Miami. Nach einem Freilos in der ersten Runde gewinnt die Ostschweizerin gegen die Kanadierin Leylah Fernandez (WTA 53) in bloss 67 Minuten mit 6:1, 6:1. Gegen die US-Open-Finalistin von 2021 siegte Bencic im dritten Spiel zum dritten Mal. In der nächsten Runde trifft die Schweizerin auf die Russin Jekaterina Alexandrowa (WTA 18), gegen welche sie drei der fünf bisherigen Begegnungen für sich entschied.
Weniger erfolgreich verlief der Freitagabend für Marc-Andrea Hüsler. Nach dem Startsieg gegen Albert Ramos-Viñolas unterlag die Weltnummer 47 dem Amerikaner Tommy Paul (ATP 19) in drei Sätzen mit 7:5, 3:6, 4:6. Der Zürcher nutze seinen einzigen einzigen Breakball im ersten Satz zum 6:5, worauf er seinen Aufschlag durchbrachte. Nach dem Satzausgleich konnte Hüsler im Entscheidungssatz auf das Break zum 1:2 noch reagieren, nach dem zweiten Break zum 4:5 musste er sich jedoch geschlagen geben. Durch das Ausscheiden von Hüsler geht das Männer-Turnier in Miami ohne Schweizer Beteiligung weiter. (fge)
Frankreich startet perfekt in die Qualifikation zur EM 2024. Der WM-Finalist deklassiert im Topspiel der Gruppe B die Niederlande 4:0.
Dass die Vorzeichen für die Niederlande im Gipfeltreffen zum Auftakt der EM-Qualifikation nicht gut stünden, war angesichts des in der Mannschaft grassierenden Virus schon vor dem Anpfiff klar. Dass die Niederlage bereits nach acht Minuten quasi feststand, überraschte trotzdem. Antoine Griezmann und Dayot Upamecano trafen im Stade de France in Saint-Denis in der Anfangsphase, der neue Captain Kylian Mbappé nach etwas mehr als 20 Minuten (sowie ein zweites Mal in den Schlussminuten).
Mit drei Toren führten die Franzosen zu diesem frühen Zeitpunkt letztmals vor 70 Jahren. Griezmann stellte die Weichen im Duell der beiden Mannschaften, die an der WM in Katar im Penaltyschiessen gegen Weltmeister Argentinien verloren, bereits nach 85 Sekunden. Der 32-jährige Offensivspieler von Atlético Madrid, der im Nationalteam besonders prägend auftritt, verwertete einen Querpass von Mbappé aus zwölf Metern, nachdem er den Ball in der Entstehung selbst erobert hatte.
Auch bei den Treffern 2 und 3 hatte Griezmann seine Füsse entscheidend im Spiel: Am Ursprung des 2:0 stand eine Freistoss-Flanke Griezmanns, die der niederländische Keeper Jasper Cillessen nicht festhalten konnte, das 3:0 entstand wiederum aus einem Ballgewinn des im Nationalteam eine Reihe weiter hinten spielenden Griezmann.
Bei den neu wieder von Ronald Koeman gecoachten Niederländern, die am Montag zuhause gegen Gibraltar eine wesentlich einfachere Aufgabe vor sich haben, mussten im Vorfeld fünf Akteure das Camp krankheitsbedingt verlassen, unter ihnen der Innenverteidiger Matthijs de Ligt und der Mittelstürmer Cody Gakpo. Dass Memphis Depay in der Nachspielzeit vom Penaltypunkt kläglich an Mike Maignan scheiterte, passte ins Bild.
Einen Auftakt nach Mass verzeichneten neben Frankreich auch Belgien (3:0 in Schweden), Österreich (4:1 gegen Aserbaidschan), Serbien (2:0 gegen Litauen) und Tschechien, das sich im Topspiel der Gruppe E gegen Polen 3:1 durchsetzte
Dank dem dritten Heimsieg erreichen die ZSC Lions die Playoff-Halbfinals. Die Zürcher gewinnen Spiel 5 gegen den HC Davos 1:0 und setzen sich in der Viertelfinalserie mit 4:1 Siegen durch.
Die Partie lebte von der Spannung. Am fehlenden Spektakel störten sich am Ende aber die wenigsten der 12’000 Zuschauer in der ausverkauften Arena in Zürich-Altstetten. Das Gros der Fans drückte dem ZSC die Daumen. Und die Lions sicherten sich dank dem fünften Heimsieg in Folge ein paar zusätzliche spielfreie Tage, bevor es für die Mannschaft von Marc Crawford am nächsten Donnerstag mit den Halbfinals weiter geht.
Die entscheidende Szene ereignete sich in der 48. Minute, als Willy Riedi einen Weitschuss von Christian Marti zum 1:0 für die Zürcher ablenkte.
Danach schaltete Davos, das erneut nicht die schlechtere Mannschaft war, einen Gang höher. Es gelang den Bündnern jedoch nicht, den einmal mehr überragenden Simon Hrubec im ZSC-Tor zu überwinden. Der Tscheche hielt alle 29 Schüsse auf sein Tor und kam so zu seinem ersten Playoff-Shutout auf Schweizer Eis.
Im Mitteldrittel konnte der HCD nach einem hohen Stock von Chris Baltisberger während mehr als drei Minuten in Überzahl agieren - ohne Erfolg. Zuvor hatten die Bündner einen weiteren personellen Rückschlag hinnehmen müssen. Nach dem Ausfall des Schweden Joakim Nordström, der sich bei einem Check von Phil Baltisberger am Mittwoch verletzt hatte, fehlte dem HCD ab der 24. Minute mit Aaron Irving einen weiteren ausländischen Spieler. Der kanadische Verteidiger wurde nach einem Check gegen den Kopf von Jérôme Bachofner mit einer Fünfminutenstrafe und einem Restausschluss bestraft - ein harter Entscheid.
Frankreich startet perfekt in die Qualifikation zur EM 2024. Der WM-Finalist deklassiert im Topspiel der Gruppe B die Niederlande 4:0.
Dass die Vorzeichen für die Niederlande im Gipfeltreffen zum Auftakt der EM-Qualifikation nicht gut stünden, war angesichts des in der Mannschaft grassierenden Virus schon vor dem Anpfiff klar. Dass die Niederlage bereits nach acht Minuten quasi feststand, überraschte trotzdem. Antoine Griezmann und Dayot Upamecano trafen im Stade de France in Saint-Denis in der Anfangsphase, der neue Captain Kylian Mbappé nach etwas mehr als 20 Minuten (sowie ein zweites Mal in den Schlussminuten).
Mit drei Toren führten die Franzosen zu diesem frühen Zeitpunkt letztmals vor 70 Jahren. Griezmann stellte die Weichen im Duell der beiden Mannschaften, die an der WM in Katar im Penaltyschiessen gegen Weltmeister Argentinien verloren, bereits nach 85 Sekunden. Der 32-jährige Offensivspieler von Atlético Madrid, der im Nationalteam besonders prägend auftritt, verwertete einen Querpass von Mbappé aus zwölf Metern, nachdem er den Ball in der Entstehung selbst erobert hatte.
Auch bei den Treffern 2 und 3 hatte Griezmann seine Füsse entscheidend im Spiel: Am Ursprung des 2:0 stand eine Freistoss-Flanke Griezmanns, die der niederländische Keeper Jasper Cillessen nicht festhalten konnte, das 3:0 entstand wiederum aus einem Ballgewinn des im Nationalteam eine Reihe weiter hinten spielenden Griezmann.
Bei den neu wieder von Ronald Koeman gecoachten Niederländern, die am Montag zuhause gegen Gibraltar eine wesentlich einfachere Aufgabe vor sich haben, mussten im Vorfeld fünf Akteure das Camp krankheitsbedingt verlassen, unter ihnen der Innenverteidiger Matthijs de Ligt und der Mittelstürmer Cody Gakpo. Dass Memphis Depay in der Nachspielzeit vom Penaltypunkt kläglich an Mike Maignan scheiterte, passte ins Bild.
Einen Auftakt nach Mass verzeichneten neben Frankreich auch Belgien (3:0 in Schweden), Österreich (4:1 gegen Aserbaidschan), Serbien (2:0 gegen Litauen) und Tschechien, das sich im Topspiel der Gruppe E gegen Polen 3:1 durchsetzte.
Die Rapperswil-Jona Lakers wenden das Saisonende fürs Erste ab. Sie bezwingen Titelverteidiger Zug zu Hause 4:1 und verkürzen in der Best-of-7-Viertelfinalserie auf 2:3.
Die Lakers wendeten im zweiten Drittel dank Toren von Gian-Marco Wetter (26.) und Yannick-Lennart Albrecht (31.) ein 0:1 (11.) in ein 2:1. Dem 1:1 ging ein Fehler des Zuger Stürmers Lino Martschini in der gegnerischen Zone voraus, worauf Wetter solo auf EVZ-Keeper Leonardo Genoni loszog und diesen per Backhand herrlich bezwang. Das 2:1 fiel in Überzahl. Es war für die Rapperswiler bei der 17. Gelegenheit im Powerplay in dieser Serie erst der zweite Treffer.
In der 53. Minute zeichnete der Ex-Zuger Dominic Lammer für das 3:1 verantwortlich. 88 Sekunden vor Schluss machte Andrew Rowe mit einem Schuss ins leere Gehäuse endgültig alles klar.
Die Zuger waren nach dem 3:0 am Mittwoch mit viel Selbstvertrauen in die Partie gestartet. Obwohl die Statistiker im ersten Drittel 12:4 Torschüsse zu Gunsten der Lakers zählten, hatten die Gäste den Gegner im Griff. Das 1:0 erzielte Sven Leuenberger. Danach fanden die Rapperswiler besser in die Partie, jedoch vergab der EVZ zahlreiche Topchancen, um das Spiel in andere Bahnen zu lenken. Nichtsdestotrotz war der Sieg der Lakers alles andere als unverdient. (sda)
Der EHC Biel reisst im Playoff-Viertelfinal gegen den SC Bern den Vorteil wieder auf seine Seite. Die Seeländern feiern zuhause einen 3:1-Sieg und führen in der Serie mit 3:2
Nachdem die Bieler in der Best-of-7-Serie gegen den Kantonsrivalen einen 0:2-Vorsprung aus der Hand gegeben haben, zeigten sie in Spiel 5 die geforderte Reaktion. Mit dem frühesten Playoff-Tor der Klubgeschichte brachte Jere Sallinen den EHCB schon nach 34 Sekunden in Führung. Der Finne setzte nach einem Schuss von Viktor Lööv vor dem Berner Tor konsequent nach und stocherte den Puck über die Linie. In der 14. Minute nutzte Tino Kessler das erste Bieler Powerplay und erhöhte auf 2:0.
Von Biels Dominanz war ab dem zweiten Drittel allerdings nicht mehr viel zu sehen. Während sich die Gastgeber fortan auf die Defensive konzentrierten, wurde Bern vor allem dann gefährlich, wenn ein Gegner auf der Strafbank sass. Oscar Lindberg nutzte in der 34. Minute eine Überzahlsituation mit einem herrlichen Backhand-Abschluss zum 1:2-Anschlusstreffer. Zu mehr reichte es dem SCB aber nicht, auch weil sich die Gäste im Schlussdrittel durch Strafen selber schwächten. 16 Sekunden vor der Sirene traf Toni Rajala ins leere Berner Tor zum 3:1-Endstand.
Die Bieler sind allerdings gewarnt, sich ob der zwei erspielten Matchpucks nicht zu sehr in Sicherheit zu wiegen: Vor einem Jahr führten sie im Viertelfinal gegen die ZSC Lions ebenso 3:2, wie 2019 im Halbfinal gegen den SCB - beides Mal schieden sie noch aus. (sda)
Mauro Schmid macht an der Settimana Internazionale Coppi e Bartali, einem Etappenrennen der Europe Tour in Italien, einen weiteren Schritt in Richtung Gesamtsieg.
Der 23-jährige Zürcher musste sich in der vierten und vorletzten Etappe mit mehreren längeren Steigungen nur um drei Sekunden dem Franzosen Alexis Guérin geschlagen geben. Er gewann den Sprint der fünfköpfigen Verfolgergruppe.
Schmid, der zum dritten Mal in diesem Etappenrennen als Zweiter auf dem Podest stand, baute den Vorsprung in der Gesamtwertung um sechs auf 14 Sekunden aus, wobei nicht mehr der Italiener Walter Calzoni, sondern der Brite James Shaw den 2. Zwischenrang einnimmt. Zum Abschluss steht ein Einzelzeitfahren über 18,6 km im Programm. (sda)
Die Schweizer Curlerinnen um Skip Silvana Tirinzoni gewinnen an der Weltmeisterschaft im schwedischen Sandviken auch ihre elfte Partie. Sie bezwingen die Olympiasiegerinnen aus Schottland 7:6. In ihrem letzten Round-Robin-Spiel treffen die Schweizerinnen am Freitagabend auf Südkorea. (sda)
Der Belgier Wout van Aert hat wie im Vorjahr die zur World Tour zählende E3 Classic in seiner Heimat gewonnen. Der 28-Jährige vom Team Jumbo-Visma setzte sich in Harelbeke nach 204 km im Sprint gegen die hochkarätigen Fluchtgefährten Mathieu van der Poel und Tadej Pogacar durch. Der Thurgauer Stefan Küng, 2022 Dritter, klassierte sich bei der Hauptprobe für die Flandern-Rundfahrt am 2. April mit einem Rückstand von 56 Sekunden im 6. Rang. (sda)
Sowohl Anja Weber/Alina Meier bei den Frauen als auch Erwan Käser/Janik Riebli bei den Männern belegten beim Team-Sprint in Lahti den 10. Platz. Nadine Fähndrich fehlte aus gutem Grund. Die 27-jährige Luzernerin kann am Samstag als erste Schweizer Langläuferin eine Kristallkugel in die Höhe stemmen, sie führt die Disziplinenwertung im Sprint an. Den Sieg im Team-Sprint sicherten sich die Schwedinnen Emma Ribom/Jonna Sundling sowie die Norweger Erik Valnes/Johannes Hösflot Klaebo. (sda)
Trainer Julian Nagelsmann ist offenbar nicht mehr Trainer des FC Bayern München. Das melden übereinstimmend deutsche Medien. Der 35-jährige Shootingstar der deutschen Trainerzunft wird heute offiziell zur Vertragsauflösung an der Säbener Strasse erwartet. Sein Nachfolger steht offenbar fest: Thomas Tuchel. Der wohnt sei einigen Wochen in München, es soll nur noch seine Unterschrift unter dem Vertrag fehlen. Es wird erwartet, dass der deutsche Rekordmeister heute Freitag offiziell informieren wird.
Die Vorgänge öffentlich gemacht, hatte Donnerstagnacht der italienische Transferexperte Fabrizio Romano:
🚨 Exclusive news confirmed: Julian Nagelsmann is set to be sacked with an immediate effect as FC Bayern coach. #FCBayern
— Fabrizio Romano (@FabrizioRomano) March 23, 2023
News revealed earlier tonight now being confirmed by club sources too. pic.twitter.com/VcWEJPXQcY
Der Trainerwechsel kommt plötzlich aber bei genauerer Betrachtung nicht ganz aus heiterem Himmel. So hatte Sportchef Hasan Salihamidzic nach der Pleite gegen Leverkusen den Spielern mangelnde Mentalität vorgeworfen und die Mannschaft hart kritisiert. Jetzt trifft es aber den Trainer, der es nicht geschafft hat, in dieser Saison beim Starensemble konstante Leistungen abzurufen. Zu viele Untentschieden waren die Folge.
Zwischendurch gab es immerhin Top-Spiele wie gegen Paris und Mbappé sowie Messi in der Champions League, das auch der taktischen Raffinesse des Trainers Nagelsmann zugesprochen wurde. Aber: Bayern verspielte in der Bundesliga einen grossen Vorsprung und vor dem Spitzenspiel am 1. April zuletzt sogar die Tabellenführung auf Dauerrivale Borussia Dortmund.
Nicht zuletzt aber wird der Trainerwechsel auch dem Umstand geschuldet, dass Thomas Tuchel derzeit verfügbar ist. Nach seiner für viele unverständliche Entlassung im Herbst bei Chelsea wurde er auf die neue Saison hin bei Real Madrid, Tottenham Hotspur aber auch erneut bei Paris Saint-Germain gehandelt. 2018 hatten es die Bayern - wegen Bayern-Übervater Uli Hoeness - verpasst, ihren Wunschtrainer Tuchel rechtzeitig zu engagieren. Er unterschrieb bei Paris. Diese aktuelle Chance wollten sich die Bayern-Bosse nicht mehr entgehen lassen. Tuchel gilt nicht erst seit seinem spektakulären Champions-Leauge-Sieg mit Chelsea als europäischer Top-Trainer. (jk)
Den SCL Tigers fehlt nur noch ein Sieg zum Klassenerhalt in der National League. Die Emmentaler schlagen Ajoie in extremis 3:2 nach Verlängerung und führen auch in der Serie mit 3:2.
Pascal Berger, einst Captain bei den Tigers, gelang nach 78:22 Minuten das 3:2-Siegtor. Sami Lepistö bereitete das Siegestor mit einem Weitschuss vor. Der Finne Lepistö hatte für die SCL Tigers erst drei Minuten vor Schluss ausgeglichen und entpuppte sich so definitiv als Matchwinner für Langnau.
In der regulären Spielzeit deutete bis vier Minuten vor Schluss (!) alles auf den dritten Sieg hintereinander von Ajoie hin. Die Jurassier führten dank zwei Goals von Frédérik Gauthier 2:0, und Goalie Tim Wolf, der schon in den Spielen 3 und 4 das Fundament für die Siege Ajoies gelegt hatte, glänzte wieder phänomenal.
Innerhalb von 70 Sekunden realisierten Matthias Rossi und Sami Lepistö für die SCL Tigers aber den kaum mehr für möglich gehaltenen Ausgleich vom 0:2 zum 2:2.
Vor dem Umschwung vom 0:2 zum 3:2 realisierte Langnau in den Spielen 3 (1:3), 4 (1:2) und 5 während 176 Minuten bloss zwei Tore aus 98 Torschüssen. Doch dann knackten die SCL Tigers die Goalie-Festung Tim Wolf. 14 Torschüsse genügten für die Wende vom 0:2 zum 3:2. (sda)
Cristiano Ronaldo bestritt am Donnerstagabend sein 197. Länderspiel und ist damit weltweiter Rekord-Nationalspieler. Der 38-Jährige führte Portugal beim Debüt des neuen Nationaltrainers Roberto Martinez in Lissabon als Captain auf das Feld gegen Liechtenstein. Sein Team gewann 4:0.
Vor dem Auftaktspiel der EM-Qualifikation hatte sich Ronaldo den Rekord mit Bader Ahmed Al-Mutawa aus Kuwait geteilt. Der Europäer mit den zweitmeisten Länderspielen ist der Spanier Sergio Ramos (180). Schweizer Rekord-Internationaler ist Heinz Hermann mit 118 Einsätzen.
Auch dank einem Treffer ihres neuen Rekordtorschützen Harry Kane gewinnen die Engländer zum Auftakt der EM-Qualifikation in Italien 2:1. Für den Stürmer war es in der Neuauflage des letzten EM-Finals der 54. Länderspiel-Treffer.
An der Weltmeisterschaft in Katar war Kane mit einem verschossenen Penalty im Viertelfinal gegen Frankreich die tragische Figur gewesen. In Neapel brachte ihm ein Elfmeter Glück. Nach einem Handspiel von Napolis Verteidiger Giovanni Di Lorenzo verwertete Kane in der 44. Minute sicher zum 2:0. Bisher hatte er sich die englische Tor-Bestmarke mit Wayne Rooney geteilt.
Europameister Italien wurde nach der Pause stärker und verkürzte in der 56. Minute durch seinen erstaunlichsten aktuellen Nationalspieler, den Stürmer Mateo Retegui. Der 23-Jährige, der in Buenos Aires geboren ist und dort auch für Tigres spielt, absolvierte sein erstes Länderspiel für Italien. Die Verbindung mit der Squadra Azzurra geht auf seinen in Sizilien geborenen Grossvater zurück.
Die Italiener hatten noch Chancen auf den Ausgleich, vor allem in der Schlussphase nach dem Platzverweis des Engländers Luke Shaw (80.). (sda)
Die Resultate der EM-Qualifikation:
Gruppe C: Italien - England 1:2, Nordmazedonien - Malta 2:1
Gruppe H: Kasachstan - Slowenien 1:2, Dänemark - Finnland 3:1, San Marino - Nordirland 0:2
Gruppe J: Bosnien-Herzegowina - Island 3:0, Portugal - Liechtenstein 4:0, Slowakei - Luxemburg 0:0
Bayern München hat sich laut der «Bild»-Zeitung mit sofortiger Wirkung von Trainer Julian Nagelsmann getrennt. Dem Bericht zufolge soll Thomas Tuchel Favorit auf die Nachfolge sein. Eine Bestätigung des Klubs steht noch aus.
Unter dem 35-jährigen Nagelsmann ist Bayern München in dieser Saison mit acht Siegen aus acht Spielen in die Viertelfinals der Champions League eingezogen, wo als nächstes Manchester City wartet. In der Bundesliga schwankten die Leistungen jedoch stark. Am letzten Wochenende musste die Mannschaft die Tabellenführung durch ein 1:2 gegen Bayer Leverkusen an Borussia Dortmund abtreten. Auch die Leistung gab intern zu reden. Sportchef Hasan Salihamidzic sagte nach der Partie: «Das ist nicht das, was Bayern bedeutet. So wenig Antrieb, Mentalität, Zweikampfführung, Durchsetzungsvermögen – das habe ich so selten erlebt.»
Tuchel ist seit seiner Entlassung bei Chelsea ohne Job. Auch Real Madrid und Tottenham galten zuletzt als mögliche neue Stationen des Deutschen, der Chelsea 2021 zum Triumph in der Champions League geführt hatte. (sda/dpa)
Viktoria Golubic scheidet am WTA-1000-Turnier in Miami wie im Vorjahr in der 2. Runde aus. Die 30-jährige Zürcherin unterliegt der als Nummer 12 gesetzten Russin Ludmilla Samsonowa diskussionslos mit 1:6, 1:6.
Zwei Tage nach ihrem ersten Sieg des Jahres in einem Hauptfeld fand Golubic gegen die starke Aufschlägerin Samsonowa kein Rezept. Im ersten Satz gewann die im Ranking nur noch an 116. Stelle geführte Schweizerin als Returnspielerin bloss einen Punkt. Im zweiten glückte ihr zum 1:3 immerhin ein Break, doch auch mit dem eigenen Service hatte Golubic in der deutlichen Mehrzahl der Punkte das Nachsehen.
Die einseitige Partie dauerte bloss 53 Minuten. Samsonowa glich damit in den Direktvergleichen zum 1:1 aus. Vor vier Jahren hatte sich Golubic auf dem Rasen von Nottingham gegen die damals 20-jährige Russin noch in drei Sätzen durchgesetzt.
Trotz der deutlichen Niederlage kann Golubic den Abstecher nach Florida als Schritt in die richtige Richtung verbuchen. Inklusive Qualifikation glückten ihr in Miami zum ersten Mal seit sechs Monaten drei Siege in Folge oberhalb der Challenger-Stufe. (sda)
Leichtathletinnen und Leichtathleten aus Russland sowie aus Belarus dürfen wegen des Ukraine-Krieges weiterhin nicht an internationalen Wettkämpfen teilnehmen. Das entschied das Council von World Athletics (WA). Die Suspendierung des nationalen russischen Verbandes Rusaf wegen flächendeckenden und staatlich-unterstützten Dopings wurde aber nach mehr als sieben Jahren aufgehoben.
Rusaf bekam 35 Auflagen, die in den kommenden drei Jahre eingehalten und von der WA-Integritätskommission überprüft werden müssen. Rune Andersen, Leiter der Russland-Taskforce, erklärte, er sei endlich zufrieden mit der «neuen Kultur der guten Führung und der Nulltoleranz gegenüber Doping in der gesamten Organisation».
Russland war im November 2015 wegen systematischen Dopings gesperrt worden. Seitdem wurde nur einzelnen russischen Athletinnen und Athleten nach Prüfung eine Starterlaubnis als neutrale Sportler erteilt. Eine Task-Force unter der Leitung von Andersen begleitete und überwachte den Reformprozess sowie die Etablierung eines unabhängigen Anti-Doping-Systems in Russland.
Wegen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine verhängte die WA weiterhin eine separate Sperre. Dieser Entscheid folgte auf den Beschluss des Europäischen Leichtathletik-Verbandes von vergangener Woche, wonach russische und belarussische Athleten bis zum Ende des Krieges in der Ukraine kein Teilnahme-Recht haben.
Das Internationale Olympische Komitee will am kommenden Dienstag über die Kriterien für die Rückkehr von Sportlerinnen und Sportlern aus den beiden Ländern als Empfehlungen für die Weltverbände verabschieden. (sda/dpa)
Mauro Schmid fährt an der Settimana Internazionale Coppi e Bartali, einem Etappenrennen der Europe Tour in Italien, um den Gesamtsieg. Der 23-jährige Zürcher trägt in der fünftägigen Rundfahrt dank zwei 2. Plätzen in den ersten beiden Etappen das Leadertrikot
Dieses verteidigte Schmid am Donnerstag mit einem 5. Platz erfolgreich. Er erreichte das Ziel in Forli nach einem 140 km langen Rundkurs als Zweiter des ersten Verfolgerfelds. Den Tagessieg holte sich der Ire Ben Healy im Sprint einer Dreier-Spitzengruppe.
Schmid liegt in der Gesamtwertung acht Sekunden vor dem Italiener Walter Calzoni und zwölf Sekunden vor dem Briten James Shaw. Die 4. Etappe am Freitag könnte entscheidend sein. Die 168 km mit Start und Ziel in Fiorano Modenese beinhalten mehrere längere Steigungen. (sda)
Die Schweizer Telemarker setzten ihre Medaillenjagd an der Heim-WM in Mürren fort. Nach Martina Wyss und Amélie Wenger-Reymond gewann am Donnerstag auch Beatrice Zimmermann Gold. Die 32-Jährige vom SC Stans setzte sich im Final des Parallel-Sprints gegen Wenger-Reymonds Bezwingerin Jasmin Taylor aus Grossbritannien durch.
Bei den Männern wurde Alexi Mosset Zweiter hinter dem Norweger Trym Nygaard Loeken, der seine zweite Goldmedaille an den Titelkämpfen errang. (sda)
Rückschlag für die Schweizer Fussballnati. Breel Embolo muss das Trainingslager wegen Knieproblemen verlassen und reist zurück zu seinem Club AS Monaco. Der 26-jährige Stürmer verpasst damit auch das EM-Qualispiel vom Samstag gegen Belarus in Novi Sad (ab 18.00 Uhr). Embolo hat bisher 63 Länderspiele bestritten (13 Tore). In dieser Saison hat er in 28 Ligaspielen 12 Tore erzielt. Es ist bereits der vierte Ausfall. Zuvor hatten sich schon Andi Zeqiri, Jordan Lotomba, Xherdan Shaqiri und Gregor Kobel (krank) abmelden müssen. Murat Yakin verzichtet darauf, einen Spieler nachzunominieren. (sih/ewu)
Lukas Britschgi überzeugt auch an der Weltmeisterschaft in Saitama in Japan. Der 25-jährige Schaffhauser belegt nach dem Kurzprogramm Platz 9.
Zwei Monate nach dem unerwarteten Gewinn der Bronzemedaille an der Europameisterschaft in Espoo in Finnland zeigte sich Britschgi erneut von seiner besten Seite. Mit 86,18 Punkten egalisierte er praktisch seinen bisherigen Bestwert im Kurzprogramm. Im vergangenen November hatte er bei einem Wettkampf in Warschau 86,51 Punkte erreicht.
In Führung liegt Titelverteidiger Shoma Uno mit 104,63 Punkten. Der Japaner, an den Olympischen Spielen in Peking Dritter, nimmt einen Vorsprung von gut vier Punkten auf seinen ersten Verfolger, den 18-jährigen Ilia Malinin, mit in die Kür vom Samstag. Der Amerikaner mit russisch-usbekischen Wurzeln ist der Junioren-Weltmeister des letzten Jahres. (sda)
Österreichs alpines Frauen-Team erhält bereits wieder einen neuen Cheftrainer. Der Kärntner Roland Assinger tritt die Nachfolge von Thomas Trinker an.
Für den 49-jährigen Assinger, früher selber Rennfahrer, ist es eine Rückkehr zum ÖSV. Für den nationalen Verband war er schon von 2008 bis 2020 in verschiedenen Funktionen tätig gewesen. In den vergangenen drei Jahren arbeitete der jüngere Bruder von Armin Assinger als Coach im Sportgymnasium Davos.
Trinker hatte den Posten erst vor einem Jahr von Christian Mitter übernommen. Sein Abgang ist die Konsequenz eines Winters, in dem die Österreicherinnen nur selten den Ansprüchen gerecht geworden sind. (sda)
Drei Runden vor dem Ende der Round Robin stehen die überragenden Schweizer Curlerinnen um Skip Silvana Tirinzoni an der WM im schwedischen Sandviken als Halbfinalistinnen fest.
Nach einem 6:1 gegen Norwegen bilanzieren die dreifachen Weltmeisterinnen des CC Aarau neun Siege aus neun Spielen. Sie werden die Round Robin auf dem 1. Platz abschliessen und die nachfolgenden K.o.-Spiele mit dem nicht zu unterschätzenden Vorteil des letzten Steins beginnen. Die restlichen Schweizer Gegner in der Round Robin sind Dänemark am Donnerstagabend sowie Schottland und Südkorea am Freitag.
Norwegen, dessen Frauencurling ab 2007 eine 15-jährige Durststrecke mitmachte, leistete den Schweizerinnen einen härteren Widerstand als die meisten vorherigen Gegner an diesem WM-Turnier. Briar Schwaller, Carole Howald, Silvana Tirinzoni und Alina Pätz warteten jedoch geduldig, bis sie den Vorteil des letzten Steins zu mehr als einem Punkt nutzen konnten.
Dies war schliesslich im 9. End der Fall: Die Schweizerinnen machten sich beim Stand von 1:1 ein paar kleine Fehler der von Marianne Rörvik angeführten Norwegerinnen zunutze und führten mit einem Fünferhaus die Entscheidung herbei. (sda)
Die Organisatoren der Tour de Suisse vergeben die zwei Wildcards für die 86. Landesrundfahrt erwartungsgemäss an die zwei Schweizer Teams Q36.5 und Tudor.
Neben den zwei einheimischen Formationen der zweitobersten Stufe stehen am 11. Juni in Einsiedeln alle 18 World-Tour-Teams am Start. Dazu kommen - neben Q36.5 und Tudor - drei weitere sogenannte Pro-Teams. Zu ihnen gehört auch die Equipe TotalEnergies mit dem Slowaken Peter Sagan. Der Rekord-Etappensieger der Tour de Suisse bestreitet seine letzte Saison als Rad-Profi.
Nicht am Start wird das Schweizer Nationalteam sein. Swiss Cycling sieht auch wegen der neuen Altersbeschränkung, wodurch in solchen Landes-Auswahlen nur noch Fahrer bis maximal 25 Jahre zugelassen sind, von einer Teilnahme ab. Zudem werden vor allem bei Tudor, das der Förderung einheimischer Athleten viel Gewicht beimisst und acht Schweizer Elite- und sieben Nachwuchsfahrer unter Vertrag hat, sicherlich Schweizer im Aufgebot für die Heimrundfahrt vom 11. bis 18. Juni stehen.
Ob an der Tour de Suisse der Frauen, die vom 17. bis 20. Juni stattfindet, ein Schweizer Nationalteam starten kann, entscheidet der Weltverband UCI erst später im Frühling.
Die ZSC Lions müssen am Freitag im fünften Playoff-Spiel der Viertelfinal-Serie gegen Davos auf Phil Baltisberger verzichten. Der Verteidiger muss wegen eines Ellbogenchecks gegen den Schweden Joakim Nordström in der Partie vom Mittwoch eine Sperre absitzen. Baltisberger hat überdies eine Busse von 2500 Franken zu bezahlen. (sda)
Die Colorado Avalanche verlieren in der NHL erstmals wieder nach sechs Siegen. Das Team mit Denis Malgin unterliegt zuhause den Pittsburgh Penguins 2:5.
Es war verkehrte Welt in Denver. Der zuletzt überzeugende Stanley-Cup-Sieger, der bei den letzten drei seiner sechs Siege stets fünf Treffer erzielt hatte, musste sich einem Team beugen, das vor dem Auftritt in der Ball Arena vier Partien hintereinander verloren hatte.
Mitte des dritten Drittels vermochte Devon Toews für die Avalanche in Überzahl auf 2:3 zu verkürzen. Die Hoffnung währte aber nur gut zwei Minuten. Dann stellte Jeff Carter mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend den Zwei-Tore-Vorsprung für die Penguins wieder her. Denis Malgin, zwei Tage zuvor beim 5:0-Sieg gegen die Chicago Blackhawks Doppeltorschütze und Passgeber, blieb ohne Skorerpunkt.
Als Verlierer musste auch Janis Moser trotz persönlichem Erfolgserlebnis vom Eis. Der Bieler erzielte bei der 3:4-Niederlage nach Verlängerung in Edmonton im ersten Drittel im Powerplay den 1:1-Ausgleich, nachdem Liga-Topskorer Connor McDavid die Oilers in Führung gebracht hatte. Für Moser war es das sechste Saisontor, das erste seit Ende Dezember. McDavid war auch für die Entscheidung besorgt. In der Verlängerung traf er nach anderthalb Minuten. Es war sein 60. Treffer in der laufenden Meisterschaft. (sda)
Titelverteidiger EV Zug gewinnt mit 3:0 auch das zweite Heimspiel der Viertelfinalserie gegen die Rapperswil-Jona Lakers und geht in der Best-of-7-Serie 3:1 in Führung.
Im zweiten Spiel des Abends dauerte es deutlich länger bis ein Sieger feststand. Der HC Davos und die ZSC Lions mussten beim Stand von 2:2 in die Verlängerung. Erst nach 85 Minuten fiel der erlösende Treffer: Die ZSC Lions gewannen mit 2:3 auswärts und bauen ihren Vorsprung in der Playoff-Serie auf 3:1 aus.
In den ersten 8 von 12 Spielen der Round Robin haben die Schweizer Curlerinnen um Skip Silvana Tirinzoni an der Weltmeisterschaft im schwedischen Sandviken lauter Siege aneinandergereiht.
Das Team des CC Aarau bezwang am Mittwoch Neuseeland 9:1 und danach Italien 9:3. Der Sieg gegen das Team um Skip Stefania Constantini war besonders wertvoll, denn die aufstrebenden Italienerinnen waren bis dorthin mit nur zwei Niederlagen die ersten Verfolgerinnen der Schweizer Crew. Briar Schwaller, Carole Howald, Silvana Tirinzoni und Alina Pätz dominierten das Spitzenduell von Beginn an. Mit einem Dreierhaus zur 6:2-Führung im siebten End glückte ihnen die Vorentscheidung.
Im Match gegen die von Bridget Becker angeführten WM-Debütantinnen aus Neuseeland gerieten die Schweizerinnen anfänglich in Rückstand. Aber mit ihrem fehlerhaften Spiel waren die Neuseeländerinnen weit von einem überraschenden Sieg gegen die dreifachen Weltmeisterinnen entfernt. Im 6. End fingen sie ein gestohlenes Viererhaus ein, worauf sie aufgaben. (sda)
Marc-Andrea Hüsler zog den Kopf aus der Schlinge. Der 26-jährige Zürcher (ATP 47) wendete beim ATP-1000-Turnier in Miami die fünfte Auftakt-Niederlage in Serie auf der ATP-Tour im letzten Moment ab. Er bezwang den Spanier Albert Ramos-Viñolas (ATP 51) 6:7 (4:7), 7:6 (7:2), 6:3.
Der Schweizer machte im zweiten Umgang den Break-Rückstand erst zum 5:5 wett. Danach spielte er befreit auf und wurde der Favoritenrolle doch noch gerecht. Im Entscheidungsumgang funktionierte der Aufschlag des Linkshänders wieder einwandfrei.
Eine Niederlage wäre ärgerlich gewesen, denn Ramos-Viñolas befindet sich im Tief. Der 35-jährige Routinier aus Spanien konnte seinen Titel in Cordoba während der südamerikanischen Sandplatzturniere im letzten Monat nicht erfolgreich verteidigen und verlor in den letzten drei Monaten alle seine fünf Matches auf hartem Belag.
Hüsler spielt nun gegen Tommy Paul, der als Nummer 16 des Turniers ein Freilos genoss. Der Schweizer ist noch nie gegen den Top-20-Spieler aus den USA angetreten. (sda)
Das Weltcup-Final der Freeskier auf dem Corvatsch wird ohne Fabian Bösch und Andri Ragettli über die Bühne gehen. Die beiden zogen sich beim Training in Silvaplana Verletzungen zu und können nicht starten. Bösch verkantete am Dienstag auf den Ski und stürzte auf den Kopf. Er erlitt dabei eine Gehirnerschütterung. Einen Tag später ist Ragettli beim Training ebenfalls gestürzt. Er zog sich dabei eine Rippenfraktur auf der rechten Seite zu. Wie lange die beiden Athleten ausfallen werden, ist noch nicht bekannt. (gav)
Die erst 16-jährige Baslerin Kimmy Repond, die im Januar überraschend EM-Bronze gewonnen hat, überzeugte auch bei ihrem ersten Auftritt an einer Weltmeisterschaft. Im japanischen Saitama blieb sie im Kurzprogramm mit 62,75 Punkten nur knapp unter ihrer an der EM in Tallinn aufgestellten Bestleistung (63,83), was zum 13. Zwischenrang reichte. Fünf Europäerinnen waren besser.
Repond stand sämtliche Sprünge sicher, darunter die Kombination Dreifach-Lutz/Dreifach-Toeloop. «Ich bin sehr zufrieden», sagte die Schweizerin. Klar in Führung liegt mit 79,24 Punkten die Einheimische Kaori Sakamoto vor der Koreanerin Lee Haein (73,62) und Landsfrau Mai Mihara (73,46). Sakamoto strebt den zweiten WM-Titel in Folge an. Die Kür steht am Freitag im Programm. (sda)
Der Fussball-Weltmeister von 2014, Mesut Özil, beendet seine Karriere. Der 92-fache deutsche Nationalspieler gab das am Mittwoch auf seinen sozialen Kanälen bekannt. «In den vergangenen Wochen und Monaten, in denen ich auch einige Verletzungen erlitten habe, ist es für mich immer klarer geworden, dass es Zeit ist, die grosse Fussballbühne zu verlassen», so Özil. Der 34-Jährige gewann während seiner Karriere unter anderem die spanische Meisterschaft mit Real Madrid und viermal den englischen Pokal mit dem FC Arsenal. Zuletzt spielte der offensive Mittelfeldspieler für den türkischen Erstligisten Basaksehir. (gav)
Auch nach 7 von 12 Spielen der Round Robin sind die Schweizer Curlerinnen um Skip Silvana Tirinzoni an der WM im schwedischen Sandviken unbezwungen. Sie deklassieren die WM-Debütantinnen aus Neuseeland 9:1. Briar Schwaller, Carole Howald, Silvana Tirinzoni und Alina Pätz gerieten im 1. End in Rückstand, aber in der Folge waren die von Bridget Becker angeführten Neuseeländerinnen mit ihrem fehlerhaften Spiel weit von einem überraschenden Sieg gegen die dreifachen Weltmeisterinnen entfernt. Im 6. End fingen sie ein gestohlenes Viererhaus ein, worauf sie die Partie aufgaben.
Für das Spiel vom Mittwochabend werden die Curlerinnen des CC Aarau mit mehr Gegenwehr rechnen müssen. Sie treffen auf das italienische Team um Skip Stefania Constantini, das ausgezeichnet ins WM-Turnier gestartet ist. (sda)