Hohe Bundesangestellte bekommen bis zu einem Jahreslohn, wenn sie abtreten. Beim Kommunikationschef von Alain Berset war das aber nicht der Fall, obwohl er während zehn Jahren im Innendepartement arbeitete. Das wirft Fragen auf.

«Kann sich jeder Mensch leisten, ein politisches Amt auszuüben?» Diese Frage wird unter einem Post von der Zuger Kantonsrätin Ronahi Yener diskutiert. Stefanie Bailer, Politologin, und Yener selbst erklären, warum die Parlamente in der Schweiz aus einer homogenen Personengruppe bestehen.

Das Zürcher Stadtparlament hat sich für die Mindestlohninitiative ausgesprochen. Bürgerliche kritisieren diese Entscheidung.

Schon im Stelleninserat steht, was für ein Lohn die Bewerberin oder den Bewerber erwartet. Immer mehr Firmen sorgen so für Lohntransparenz. Kein Thema ist das derzeit für den Bundesrat.

Frauen sollen im Alter finanziell unabhängiger sein. Doch die Befürworter der BVG-Reform befinden sich auf einer schwierigen Mission: Die Unterstützer schwinden. Beispiele sollen zeigen, wieso die Meinungen so stark auseinandergehen.

Die Konkurrenz zu anderen Spitälern ist gross: Deshalb werden Inkonvenienzen für das Spitalpersonal ab sofort höher vergütet. Alle anderen Kantonsangestellten, die ebenfalls in der Nacht oder an Wochenenden arbeiten und auf Pikett sind, müssen sich gedulden.

Die Mitte-Fraktion des Luzerner Kantonsrats wollte die Entschädigung von Ulrich Fricker, Präsident des Verwaltungsrats der Luzerner Kantonsspital AG, zum dringlichen Thema machen. Die Mehrheit des Parlamentes sieht das wie die Regierung anders.

Der Polizeialltag ist nicht immer einfach. Vor allem nicht, wenn das Personal davonläuft. So geschehen bei der Regionalpolizei Wettingen-Limmattal. Innerhalb weniger Monate haben dort 17 Beamtinnen und Beamte gekündigt. Nun ist die Politik gefragt.

Eine klare Mitte-Links-Mehrheit deutet auf die Einführung eines Mindestlohns von 24 Franken hin. Dieser könnte auch ohne Volksabstimmung beschlossen werden.

Kiew braucht mehr Kampfpanzer. Die Schweiz hält sich aus der Diskussion raus. Dabei wäre sie Expertin im unverhofften Auffinden von Kriegsmaterial.

Zweimal im Jahr kann das Repaircafé im Aadorfer Gemeindezentrum aufgesucht werden, wenn es etwas zu reparieren gilt. Die Gelegenheit dazu nutzten viele.

Adrian Nussbaum, Chef der Mitte-Fraktion im Luzerner Kantonsrat, ortet bei der Lohnerhöhung für den Luks-Verwaltungsratspräsidenten Ulrich Fricker «erheblichen Erklärungsbedarf». In einer dringlichen Anfrage verlangt er Antworten von der Luzerner Regierung.

Die Analyse habe aufgezeigt, dass die Stadt Sursee Frauen und Männer punkto Lohn gleichbehandelt. Hochdorf und Willisau erklären auf Anfrage, dass dies bei ihnen auch der Fall ist.

Pflegen bis zum Kollaps? So lautete der Titel des Anlas­ses am Dienstagabend im Spi­tal. Durch die Debatte ergab sich folgende Einsicht: Der Pflegefachkräftemangel erfordert Sofortmassnahmen.

Die kantonseigene Thurmed AG hat den Reinigungsauftrag der Kantonsspitäler neu an die Vebego AG vergeben. Das Personal werde in eine prekäre Arbeitssituation gebracht, sagt die Geschäftsführerin des Personalverbands der Pflegefachleute, Edith Wohlfender. Der Regierungsrat widerspricht.

Dank Lohnerhöhungen von durchschnittlich 2,5 Prozent bekommen Angestellte in der Schweiz fast einen kompletten Teuerungsausgleich. Wieso es laut dem Gewerkschaftsbund für viele trotzdem nicht rosig aussieht.

Mit verschiedenen Massnahmen versuchen Ostschweizer Privatkliniken, ihr bestehendes Personal zu halten und neues zu gewinnen. Das gestaltet sich allerdings nicht ganz einfach. Ganz besonders Zeitarbeitsfirmen legen den Kliniken Steine in den Weg.

Der Arboner SP-Kantonsrat und Gewerkschafter Köbi Auer hat im Sommer 2022 nach über 45 Jahren bei der Traditionsfirma Saurer seinen Job verloren. Nun hat ihn auch noch die Arbeitslosenversicherung rausgeworfen. Der 61-Jährige fällt zwischen Stuhl und Bank.

Vom Teuerungsausgleich von 2 Prozent für das Staatspersonal profitiert auch die Regierung. Neu verdienen die fünf Regierungsräte gut 309'000 Franken pro Jahr – das sind 4720 Franken mehr als noch 2022. Hätte der Grosse Rat einen Antrag der SP angenommen, wäre die Lohnerhöhung noch deutlich stärker ausgefallen.

Es war ein erfolgreicher Lohnherbst für Arbeitnehmende. Vielerorts steigen wegen der Teuerung die Löhne. Davon profitieren auch Bundes- und Regierungsräte. Aber nicht alle gleich viel.

Der Personalmangel in den Gesundheitsinstitutionen ist dramatisch. Jetzt spricht die oberste Pflegefachfrau des Landes: Yvonne Ribi, Geschäftsführerin des Schweizer Berufsverbands der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner sagt, was zu tun ist.

Der Stundensatz für die Pflege steigt im neuen Jahr von 68.50 auf 70.20 Franken. Für die Gemeinden entsteht ein Mehraufwand von 7,3 Millionen Franken. Der Gesundheitsverband hofft für 2024 auf massiv mehr Geld. Zudem wird wegen der tiefen Löhne im Aargau eine besondere Verschärfung des Fachkräftemangels befürchtet.

Margot Benz, St.Galler Kantonsrätin der Grünen, ist verärgert: Die Olma-Messen erhöhten ihre Mietpreise 2023 massiv. Sie spricht von «untragbaren Mehrkosten» für kleinere und mittlere Unternehmen oder auch für Verbände und fordert die Regierung auf, aktiv zu werden.

Die Arbeiten laufen: Nächstes Jahr will die SP eine Initiative für einen gesetzlichen Mindestlohn im Kanton Solothurn lancieren. Ein solcher stelle die bewährte Sozialpartnerschaft nicht in Frage.

Fraisa-Chef Josef Maushart erhöht die Löhne teils um über 6 Prozent, das Staatspersonal muss mit einer Erhöhung von bloss 1,5 Prozent auskommen. Der grosse Lohnreport zeigt, wer sonst noch gut wegkommt im Kanton Solothurn und wer den Gürtel enger schnallen muss.

Sowohl im Grossen Rat in Innerrhoden wie auch im Ausserrhoder Kantonsrat sorgten die Steigerungen in den Personalkosten für Kritik. Die Ausgaben für die Staatsangestellten werden auch in den kommenden Jahren zunehmen.

Bundesrätin Simonetta Sommaruga wollte Swisscom-Verwaltungsrat Renzo Simoni auswechseln und einen Weggefährten einsetzen. Der Posten gehört zu den attraktivsten, die der Bundesrat direkt zu vergeben hat.

Wer auf einem Luzerner Landwirtschaftsbetrieb arbeitet, wird ab 2023 vertraglich besser geschützt. Die Bauern sind zufrieden, weil die wöchentliche Höchstarbeitszeit nicht auf 49, sondern nur auf 52 Stunden reduziert wurde.

Die Differenz zwischen den Löhnen der Frauen und der Männer ist immer noch gross: Gemäss aktuellsten Zahlen des Bundes verdienen Frauen im Schnitt 18 Prozent weniger als Männer. Davon ist etwa die Hälfte dieser Differenz nicht über Faktoren wie Ausbildung, Diensterfahrung und Branche erklärbar. Das soll sich nun ändern.

Die Umsetzung der Pflegeinitiative sorgt im Kantonsrat für Kritik. Zwar gibt es mehr Geld für die Ausbildung von Pflegepersonal. Doch lohnmässig bleibt vorerst fast alles beim Alten.

Wie wirkt sich die eine verkürzte Arbeitswoche bei gleichem Lohn auf die Produktivität aus? Das möchte Spanien in einem zweijährigen Pilotversuch testen. Bei einem positiven Endergebnis könnten die Massnahme gar auf weitere Teile der Wirtschaft ausgeweitet werden.

Früher war die touristische Hauptsorge der Bergkantone, genug Gäste anzulocken; heute, ob sie diese überhaupt bedienen können.

Ob auf dem Titlis, Brunni, der Klewenalp oder der Frutt – die Skigebiete benötigen im Winter deutlich mehr Arbeitskräfte. Die Suche war nicht überall einfach. Loslegen können aber alle.

Das Coiffeurgewerbe gilt als Tieflohnbranche. Ein Salon aus Holzhäusern bietet seinen ausgelernten Angestellten nun garantiert 400 Franken mehr als den Basislohn plus eine Woche zusätzliche Ferien. Auch, um Druck auf den Verband auszuüben.

Eine Übersicht der Region Olten und Niederamt zeigt: Erlinsbach und Stüsslingen gewähren ihren Angestellten einen rund doppelt so hohen Teuerungszuschlag wie der Rest – das sind die Gründe.

Der Kanton hat die Löhne seiner Mitarbeitenden auf nicht erklärbare Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern überprüft.

Die Buob Kühlmöbel AG in Tübach wurde 1946 in Rorschach gegründet. Nun, 76 Jahre später, ist das Unternehmen nur noch Geschichte. Der Konkursrichter des Kreisgerichts Rorschach hat den Konkurs verhängt. Die Gründungsfamilie und Gemeindepräsident Michael Götte kommentieren die aktuelle Entwicklung mit grossem Bedauern.

Weil Kanton und Bund bisher auf eine Ausbildungsoffensive setzen, schreiten viele Institutionen bei den Arbeitsbedingungen voran. Das birgt aber die Gefahr, dass lediglich die Konkurrenz zwischen den Heimen steigt – und nicht die Attraktivität des Berufs.

In immer mehr Kantonen hat die Bevölkerung einen Mindestlohn festgelegt. Arbeitgeber und Branchenverbände sehen darin einen Angriff auf die Sozialpartnerschaft und die Gesamtarbeitsverträge (GAV). Jetzt erhalten sie Schützenhilfe aus Bundesbern: Der Nationalrat dürfte sich für die Aushebelung der kantonalen Volksentscheide aussprechen – mit Stimmen der SVP.

In Lohnverhandlungen haben sich das Luzerner Kantonsspital und die Luzerner Psychiatrie mit den Personalverbänden auf eine Erhöhung der Lohnsumme um 2,2 Prozent geeinigt.

Im Ausland wird das Salär vermehrt bereits in der Stellenannonce verraten. Das Ziel ist die Vermeidung von Lohn-Diskriminierung. Nun fordert eine Nationalrätin vom Bundesrat auch hierzulande Massnahmen.

Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) hat die Lohnsumme 2023 um drei Prozent erhöht. Das entspreche dem vollen Teuerungsausgleich, hiess es in einer Mitteilung vom Freitag. Wer wie viel von dem Geld erhält, entscheiden die 30 Verkehrsunternehmen selber.