A 2/A 8: Neue Kameras für die Autobahntunnel

Die Einrichtungen dienen in erster Linie der Verkehrssicherheit.

Drucken
Die Zentrale der Nidwaldner Kantonspolizei in Stans.

Die Zentrale der Nidwaldner Kantonspolizei in Stans.

In sämtlichen Obwaldner Tunnel der A 8 sowie im Kirchenwaldtunnel und der Galerie Stansstad auf der A 2 will das Bundesamt für Strassen (Astra) 45 neue Kameras installieren. Dies geht aus einer Ausschreibung für den Auftrag hervor. Die Installation soll im kommenden Frühjahr beginnen.

Die Kameras dienen einerseits der Verkehrsmanagementzentrale in Emmenbrücke, die ebenfalls vom Astra betrieben wird, andererseits den Kantons­polizeien. Während in Tunnel für Videoanlagen spezielle Normen gelten, installiert das Astra auf offenen Strecken die Videoanlagen je nach Belastung der Nationalstrassen, in Verzweigungen oder besonders neuralgischen Staustrecken.

Laut dem Astra ist die bestehende Infrastruktur der Kameras in die Jahre gekommen. Die alten Kameras sollen nun ersetzt und durch neue ergänzt werden, die dem heutigen Stand der Technik entsprechen. Obwohl sie über eine bessere Technologie verfügen als die bisherigen, müsse die Kompatibilität mit der bestehenden Infrastruktur gewährt bleiben. Auch weiterhin würden auf den Monitoren keine Autonummern zu erkennen sein. Zudem werden im Bereich der Nationalstrassen nur Festkameras ohne Zooms installiert. Diese können dem einzelnen Verkehrsteilnehmer nicht folgen, sondern erfassen den gesamten Verkehrsfluss.

Das bestätigt auch Marco Niederberger, Chef der Obwaldner Verkehrs- und Sicherheitspolizei: «Die Kameras dienen in erster Linie der Verkehrssicherheit.» Es gehe nicht darum, den Einzelnen zu überwachen, sondern darum, zu erkennen, wenn ein Auto im Tunnel eine Panne habe oder wenn es brennen würde. «Dann gibt es bei uns einen Alarm, und die entsprechenden Kameras werden auf die Monitore aufgeschaltet», sagt Niederberger. So könnten die richtigen Massnahmen ergriffen werden.

Sporadisch werde auf der Zentrale in Sarnen auch der Verkehrsfluss beobachtet, um etwa bei grossem Verkehrsaufkommen etwa eine geringere Höchstgeschwindigkeit zu signalisieren, so Niederberger weiter. (mu)