15 Grad warm und eitel Sonnenschein erlebten Fasnächtler und Zuschauer an der Kinderfasnacht der Tschyfärä-Zunft. Der Gruppenaufmarsch war eher klein.
Markus von Rotz
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Eine halbe Stunde dauerte der Kinderumzug in Alpnach, und dann war er plötzlich vorbei. Die das 40-Jahr-Jubiläum feiernden Seegusler hatten den Zug angeführt, und als am Schluss die Klänge der Städerschränzer verstummt waren, gings nahtlos über in den Konzertteil vor der Pfarrkirche. Dafür legten die Gugger ihre Grinden ab – vor allem Seegusler-Major Ivan Wallimann dürfte froh gewesen sein, wiegt doch sein Kopf über 60 Kilogramm. «Der wird nach dem Umzug fertig sein», meinte Moderator und alt Zunftmeister Markus Liniger.
An der gestrigen Fasnacht entdeckte man im Gegensatz zu früher viel weniger voll geschminkte Leute, und auch die möglichen Einzelteilnehmer und Kleinformationen hatten offenbar nicht damit gerechnet, dass es Zunftmeister Thomas III. gelingen würde, sein Motto Afrika auch wettermässig so gut umzusetzen. Nicht weniger als 15 Grad wurden beim Umzug gemessen. Aufgefallen sind in erster Linie die Schulkinder mit tierischen Nummern, insbesondere die riesige Giraffenschar. Papageien sah man noch, den mit afrikanischer Musik untermalten Wagen der Tschyfärä-Zunft oder Voodoos. Eine Gruppe Afrikaner begleitete, sich am Strassenrand sonnend, die paar Gruppen mit ihren Trommelklängen. Schneller als üblich konnten die auch dieses Jahr sehr zahlreich erschienenen Zuschauer an der warmen Frühlingssonne die Auftritte der beiden einheimischen Guggenmusigen vor der Kirche geniessen.