Obwalden
Weltcup-Skispringen in Engelberg: Begeisternder Sport, gute Stimmung

Nach dem «Geisterspringen» 2020 konnte der FIS Skisprung Weltcup wieder Publikum in Engelberg willkommen heissen.

Robert Hess
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Nach einem Jahr ohne, nun wieder mit Publikum als 3G-Veranstaltung.

Nach einem Jahr ohne, nun wieder mit Publikum als 3G-Veranstaltung.

Bild Robert Hess (Engelberg, 18. Dezember 2021)

Eigentlich hätte es am vergangenen Wochenende in der Engelberger Sportwelt einen guten Grund zum Feiern gegeben. Vor genau 50 Jahren fand nämlich auf der neu erbauten Gross-Titlis-Schanze erstmals ein internationaler Skisprung-Wettkampf statt. «Doch ist jetzt nicht die Zeit der Jubiläumsfeier, die kann warten», erklärte Martha Bächler, OK-Präsidentin des FIS Skisprung Weltcup in Engelberg. Sie freute sich aber sichtlich, dass das Klosterdorf am Samstag und Sonntag die internationale Springer-Elite im schönsten Winterkleid und bei besten Bedingungen an der Schanze zum Wettkampf begrüssen konnte.

Ein Glühwein oder ein Kaffee mit oder ohne gefällig: Bei Anni und Roman auf der VIP-Terrasse zu haben.

Ein Glühwein oder ein Kaffee mit oder ohne gefällig: Bei Anni und Roman auf der VIP-Terrasse zu haben.

Bild Robert Hess (Engelberg, 18. Dezember 2021)

Ein strenges Schutzkonzept

Vor allem freute sich Martha Bächler, dass nach einem einjährigen Corona-Unterbruch die Zuschauerinnen und Zuschauer auf der Anlage wieder willkommen geheissen werden konnten – wenn auch unter einem strengen Schutzkonzept. Für Martha Bächler ist es eine Genugtuung, dass die Besucherinnen und Besucher von nah und fern die Regeln der 3G-Veranstaltung akzeptierten. «Das OK hatte das Weltcup-Wochenende von Anfang an als 3G-Veranstaltung geplant, diese vorausschauende Haltung kommt den Veranstaltern nun zugute», heisst es in einer Medienmitteilung. Vorsichtshalber war auch auf ein Partyzelt verzichtet worden. Bereits am Samstag wurden rund 3500 Zuschauerinnen und Zuschauer gezählt, die in der Arena viel zur guten Stimmung beitrugen und natürlich auch Ansporn für die Springer waren.

Allen Grund zum Feiern: Der Killian-Peier-Fanclub.

Allen Grund zum Feiern: Der Killian-Peier-Fanclub.

Bild Robert Hess (Engelberg, 18. Dezember 2021)

Selbstverständlich profitiert auch die Wintersportstation durch die Medien nach wie vor vom Skispringen. Die neue Medienchefin des Grossanlasses, die einheimische Andrea Hurschler, betreute zusammen mit ihrem Team rund 60 Medienvertreter, vor allem aus der Schweiz, Deutschland und Polen. Dazu kamen die rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tessiner Fernsehens, das seit Jahren für die TV-Übertragung aus Engelberg bei SRF verantwortlich zeichnet. Und schliesslich kommt auch das Weltcup-Skispringen in Engelberg nicht ohne viel Freiwilligenarbeit aus. Weder Alter noch Prominenz sind ein Hindernis, als Helfer, Helferin oder «Volunteer» dabei zu sein. Den «Tatbeweis» lieferte nach einem kurzen Maskenheber, der Engelberger Schriftsteller, Lehrer und ehemalige Kantonsratspräsident Dominik Brun.

Seit 50 Jahren besteht die immer wieder umgebaute Gross-Titlis-Schanze.

Seit 50 Jahren besteht die immer wieder umgebaute Gross-Titlis-Schanze.

Bild Robert Hess (Engelberg, 18. Dezember 2021)