Der Kanton Obwalden verlängert die Beiträge für schulergänzende Tagesstrukturen um weitere drei Jahre. Davon können alle Gemeinden profitieren.
Die Obwaldner Gemeinden, welche Tagesstrukturen wie Betreuung vor der Schule, Mittagstisch oder betreutes Lernen anbieten, erhalten vom Kanton 1.40 Franken pro Kind und Stunde. Auf Antrag des Bildungs- und Kulturdepartements hat nun der Regierungsrat beschlossen, die Finanzierung um drei Jahre zu verlängern. Alle Gemeinden könnten während den nächsten drei Jahren Beiträge beantragen, schreibt die Staatskanzlei in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Der Kanton Obwalden zahlt den Gemeinden in den letzten vier Jahren so 83'000 Franken aus. Von den Schülern am meisten besucht war der betreute Mittagstisch. Hier will das Bildungs- und Kulturdepartement den Hebel ansetzen: Längerfristig sollen 15 Prozent aller Schüler einen betreuten Mittagstisch besuchen, heute sind es neun Prozent.
Der Regierungsrat hält in seiner Begründung fest, dass Tagesstrukturen nach wie vor ein wichtiges Element der Familienpolitik und der Kantonsstrategie sind. Sie ermöglichen alleinerziehenden Vätern und Müttern sowie Elternpaaren, wo beide berufstätig sind, einer ausserhäuslichen Arbeit nachzugehen und somit ihr berufliches Wissen zu erhalten.
pd/rem