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Die drei besten Absolventen der Sportmittelschule erzählen von ihren Plänen. Genauso wie das grosse Biathlontalent Talent Yanis Keller
Der Klassenbeste Philipp Meier (Note 5,08) aus Kastanienbaum: «Die grossartige Organisation der Sportmittelschule und die Voraussetzungen für uns Sportler haben mich beeindruckt. Die Infrastruktur finde ich exzellent und ich verbrachte bisher meine schönsten Lebensjahre hier oben in Engelberg. Der Anfang war hart und das zweite Schuljahr entpuppt sich allgemein als schwierig. Meine nahe sportliche Zukunft fokussiert sich auf die Teilnahme an der Langlauf Junioren Weltmeisterschaft. Bei den Grossen möchte ich an Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften teilnehmen. Mein grosses Vorbild ist Dario Cologna.»
Rang 2 für Alessia Nager (4,92) aus Andermatt: «Dieser Rang ehrt mich und ist mit grosser Freude verbunden. Zu Beginn war für mich alles komplett neu und ich habe niemand gekannt. Prägend ist für mich der Druck vor den Maturaprüfungen. Der fällt nun weg und ich bin überglücklich. Jetzt setze ich ein Jahr lang voll auf den Sport und freue mich schon auf die Biathlon Junioren Weltmeisterschaft in den USA. Später studiere ich vielleicht mal Tierärztin.»
Rang 3 für Noe In Albon (4,85): «Die letzten 16 Monate mit Corona waren für uns alle eine schwierige Phase. Ich beginne im Herbst mit dem Teilzeitstudium für Rechte. Als Biathlet möchte ich mal an die Weltspitze und setzte voll auf den Sport. Einerseits finde ich es schade, dass ich die Schule verlassen muss und anderseits freue ich mich, dass ich mehr Zeit zu Hause verbringen darf. Ich habe an der Schule mal eine Beleuchtung beschädigt, ohne dass es jemand bemerkte.»
Das grosse Biathlontalent Yanis Keller aus Wädenswil: «Ich bin in der Juniorennationalmannschaft und im Swissski C-Kader. Diese Sportart gewinnt in der Schweiz immer mehr an Bedeutung. Das Land braucht guten Biathlonnachwuchs. Die Sportmittelschule ermöglicht uns eine sportliche Ausbildung und einen genialen Schulabschluss. Ehemalige Schüler haben mir diese Schule empfohlen. Ich benötigte anfangs einiges an Überwindung. Das Zusammenleben mit Kollegen und der soziale Zusammenhang bleiben mir in bester Erinnerung. Ich bin beim Lernen nicht der fleissigste, aber wenn es darauf ankommt, bin ich bereit. Nach einem Schulabschlussessen gingen wir ins Dorf und haben eines über den Durst getrunken. Das fiel einigen Personen auf und einen Tag danach gab es ein Donnerwetter. 80 der 100 Schüler bekamen einen Verweis. Einmal holten wir die nicht sonders beliebte und nicht mehr tätige Internatsleitung mit einem Stockwerkterror um 23:57 Uhr aus dem Schlaf. Beruflich arbeite ich künftig Teilzeit bei meiner Mutter in der Immobilienbranche.»