Obwohl die Zahl der Zuchtpferde zurückgeht, trafen sich am Samstag Pferdezüchter aus Ob- und Nidwalden, um ihre Stuten mit Fohlen vorzuführen.
Die Pferdeschauen in Nid- und Obwalden sind kleiner geworden. Wurden vor 20 Jahren noch rund 30 Stuten mit Fohlen vorgeführt, waren es am vergangenen Samstag noch sechs. Durchgeführt wurde die Veranstaltung in Sarnen vom Pferdezuchtverein Innerschweiz, dem vorwiegend Pferdezüchter aus den beiden Kantonen Ob- und Nidwalden angehören.
Verschiedene Gründe führten dazu, dass die Zahl der Zuchtpferde in den letzten Jahren zurückgegangen ist. Einer der Gründe mag darin liegen, dass nach den Vorschriften des Bundes eine Zuchtstute nicht allein gehalten werden darf, wenn das Fohlen den Betrieb verlässt. Aufgrund der Arbeitsbelastung können auf vielen Betrieben jedoch nicht zwei Pferde gehalten werden. Der Rückgang der aktiven Pferdezucht hatte denn auch zur Folge, dass der Pferdezuchtverein seit vier Jahren von Seiten des Bundes keinen Zuchthengst mehr zur Verfügung gestellt bekommt und die Pferdezüchter ihre Pferde auswärts decken lassen müssen.
An der Pferdeschau vom Samstag erhielten die vorgeführten Fohlen vom Experten Hugo Piller aus dem Kanton Freiburg sehr gute Noten. Die ausgezeichnete Beurteilung mit der Note 8 in den beiden Positionen Typ und Gänge und mit der Note 7 in der Position Körperbau erhielt das Fohlen Escuda von Markus Bürgi-Burch von Kägiswil. Bürgi, der Geschäftsführer des Vereins ist, war über diesen Erfolg erfreut. Die Kommentare des Experten wurden von den Schaubesuchern mit Interesse verfolgt. Coronabedingt wurde auf die Führung einer Festwirtschaft verzichtet.