ELFO AG: Sachsler KMU sucht händeringend Fachkräfte

Das Geld wäre vorhanden. Genügend Platz auch. Doch die Elfo AG findet nicht genügend qualifizierte Fachkräfte für die Neuausrichtung.

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Geschäftsführer Sandro Wechlin zeigt sein wichtigstes Produkt: einen Filter. (Bild Chris Iseli/Neue LZ)

Geschäftsführer Sandro Wechlin zeigt sein wichtigstes Produkt: einen Filter. (Bild Chris Iseli/Neue LZ)

Auf den ersten Blick erscheint die Lage widersprüchlich: Die Filterherstellerin Elfo AG hat dieses Jahr fünf Mitarbeiterinnen entlassen und diese alle an andere Betriebe in der Region vermittelt. Gleichzeitig sagt Sandro Wechlin (42), der Geschäftsführer des Familienunternehmens: «Wir suchen händeringend qualifizierte Mitarbeiter.» Weil es so schwierig ist, in der Schweiz Polymechaniker zu finden, dehnte er die Suche über Stelleninserate auf den süddeutschen Raum aus.

Stammgeschäft schrumpft
Auf den zweiten Blick wird bald klar, warum Sandro Wechlin einerseits Stellen abbaut und andererseits neue Leute sucht: Das Unternehmen befindet sich im Umbruch. Bisher lag sein Schwerpunkt bei der Herstellung von Kaffeefiltern. Aushängeschild war der SwissGold-Kaffee-Dauerfilter. Doch der Markt für die herkömmlichen Filter schrumpft. Der Nischenplayer in Sachseln fuhr in den letzten Jahren darum «zurückhaltende Ergebnisse» ein. «Der Trend bewegt sich in Richtung Kaffee-Vollautomaten und solchen mit einem Portionierungssystem. Die kommen ohne die konventionellen Kaffeefilter aus. Für uns heisst das: mit neuen Produkten neue Märkte erschliessen.»

Elfo ist daran, das Sortiment den heutigen und den zu erwartenden Marktbedürfnissen anzupassen, ohne allerdings das Kaffee- und Teefilter-Geschäft ganz aufzugeben. «Dieses Jahr investierten wir rund 1 Million Franken in den Maschinenpark. Nächstes Jahr dürfte es noch mehr werden», sagt Geschäftsführer Sandro Wechlin. Das Unternehmen ist also bereit, Geld für neue Maschinen bereitzustellen. Und das Firmengelände bietet genug Platz für weitere allfällige Ausbaupläne. Sandro Wechlin: «Was fehlt, sind genug Leute, die mit den neuen Maschinen umgehen, sie programmieren und kontrollieren können.»

Rainer Rickenbach

Den ausführlichen Artikel lesen Sie am Dienstag im Wirtschaftsteil der Neuen Luzerner Zeitung und ihren Regionalausgaben.