ENGELBERG: Das Erlenhaus soll eine Stiftung werden

Das Erlenhaus ist ein Betrieb der Einwohnergemeinde Engelberg. Nun soll das Pflegeheim in eine Stiftung überführt werden.

Drucken
Das Erlenhaus ist heute ein Betrieb der Einwohnergemeinde Engelberg. (Archivbild Beat Christen/Neue OZ)

Das Erlenhaus ist heute ein Betrieb der Einwohnergemeinde Engelberg. (Archivbild Beat Christen/Neue OZ)

Eine Ad-hoc-Kommission ist daran, die nötigen Vorbereitungen zu treffen, um das Engelberger Alters- und Pflegeheim Erlenhaus in eine Stiftung zu überführen. Heute ist das Erlenhaus ein Annexbetrieb der Einwohnergemeinde. Die öffentliche Hand trägt das Jahresdefizit. Ebenso finanziert die Gemeinde allfällige grosse Investitionen.

Mit der Umwandlung in eine Stiftung strebt die Gemeinde für das Erlenhaus «eine grössere rechtliche und finanzielle Selbstständigkeit» an, wie Frau Talammann Martha Bächler ausführt. In einer Stiftung erhielten die Verantwortlichen mehr Kompetenzen, aber auch eine grössere Verantwortung. Zudem ginge die heute in Gemeindebesitz befindliche Liegenschaft an die neue Stiftung über. Da alle übrigen Pflegeheime im Kanton Obwalden Stiftungen sind, würde das Erlenhaus auch regional vergleichbar.

Das Erlenhaus möchte auch Platz für Demenzkranke bieten
Wie der Einwohnergemeinderat schreibt, wäre es unter dem rechtlichen Dach einer Stiftung möglich, die Spitex in die Organisation des Erlenhauses einzubetten und damit die stationäre und die ambulante Pflege und Betreuung vernetzt vor Ort anzubieten. Diese Lösung dränge sich für Engelberg aufgrund der geografischen Lage auf, sagt Martha Bächler. Es brauche aber erst einmal gründliche Abklärungen mit Kostenträgern wie zum Beispiel den Krankenkassen. Zudem könnte zu einem späteren Zeitpunkt das Betreuungsangebot noch weiter ausgebaut werden. So möchte die Einwohnergemeinde im Erlenhaus in Zukunft Lebensstrukturen für Menschen mit schweren Demenzerkrankungen schaffen.

Über die Strukturreform des Erlenhauses befinden die Engelberger Stimmberechtigten an der Urne. Als frühesten denkbaren Termin nennt Bächler den Herbst 2009.

Geri Wyss

Den ausführlichen Artikel lesen Sie am Montag in der Neuen Obwaldner Zeitung.