Drei Jahre nach dem Start des «Engelberger Klosterbräu» hat der neu gegründete Verein das «Eidgenuss» lanciert – mit Erfolg in den ersten Tagen.
Pünktlich auf den 1. August ist das Spezial-Bier «Eidgenuss» lanciert worden. An einem einzigen Tagen seien 1600 lokal verankerte Biere verkauft und getrunken worden. «Das ist ein grosser Erfolg und zeigt, wie gut und beliebt das Eidgenuss-Bier und das Original Engelberger Klosterbräu sind», erklärt Conrad Engler als Initiant der Aktion «Eidgenuss statt Verdruss». Im freien Vereinsmarkt von Engelberg hätten die Biere das «Eichhof Kloster» und die Lager-Biere von Heineken bereits verdrängt.
Im Gegensatz zu den meisten Gastronomie- und Hotelbetrieben mit zum Teil langjährigen Verträgen und finanziellen Abhängigkeiten können die Dorfvereine frei entscheiden, welches Bier sie in ihren Festwirtschaften anbieten. Wie schon die letzten drei Jahre, bestellten viele Vereine die einheimischen, lokal verwurzelten Biere, deren Marken den beiden Engelberger Bier-Vereinen gehören.
Das «Eidgenuss» ist denn auch als eine Art Protestbier gegen die Biere von Heineken und Carlsberg gedacht. «Das ‹Original Eichhof Klosterbräu› des Heineken-Konzerns hat mit einem Kloster überhaupt nichts zu tun, das sieht man schon der Etikette an mit den falschen Mönchen drauf», moniert Conrad Engler.
Die Bierpiraten aus Engelberg sorgten schon vor vier Jahren für Aufruhr und provozierten den Brauereiriesen aus Holland, dem der damalige Biername «Keineken» in Anlehnung an «Heineken » nicht passte und den Gerstensaft samt Gläser beschlagnahmen liess. Umgetauft und umetikettiert wurde das Bier dann laut der Medienmitteilung erfolgreich als «(B)Engelbräu» verkauft und getrunken, offiziell mit dem Segen der Richter.
pd/rem