Engelberg
Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen geehrt

14 Maturanden und zwei Lehrabgänger haben die Sportmittelschule in Engelberg abgeschlossen.

Ruedi Wechsler
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Sie alle haben die Maturaprüfungen erfolgreich hinter sich gebracht.

Sie alle haben die Maturaprüfungen erfolgreich hinter sich gebracht.

Bild: Ruedi Wechsler (Engelberg, 25. Juni 2021)

«Freude herrscht» an der Maturafeier der Sportmittelschule Engelberg. Schulleiter Thomas Heiniger formulierte es so: «Wow, endlich dürfen wir uns alle physisch treffen. Eine erste lange Bergtour ist geschafft und der Gipfel ist erklommen. In Sichtweite zum Gipfel seid ihr in ein heftiges Coronagewitter geraten. Das hat euren Aufstieg massiv erschwert. Ihr habt euch diesen Herausforderungen gestellt, seid unbeirrt den Weg weitergegangen und habt den Gipfel ohne fremde Hilfe erklommen. Heute wird der Gipfelwein ausgepackt und die Aussicht genossen.»

Weiter fügte Heiniger an: «Viele Wegweiser links und rechts können euch helfen, unterstützen, den Weg weisen. Den Weg gehen, müsst, sollt und wollt ihr selber. Denkt daran; auf dem Weg zum Erfolg, gibt es keine Abkürzung.»

Vernünftiger Umgang mit der Zeit ist wichtig

Die Laudatio hielt der Obwaldner Bildungs- und Kulturdirektor Christian Schäli. Er stellte eine Uhr auf das Rednerpult und sagte: «Diese Uhr verbindet sinnbildlich euren weiteren Lebensweg. Die Zeit gehört zu der absolut kostbarsten Ressource des Menschen.» Ein vernünftiger Umgang mit der Zeit sei für eine erfolgreiche Zukunft matchentscheidend. Christian Schäli ist in Sambia mit einem Berufsbildungsprojekt eingebunden. Ohne Bildung gebe es dort kaum Chancen auf eine erfolgreiche Zukunft, hält er fest und ergänzt: «Der grosse Unterschied zur westlichen Welt findet sich dort mit dem Umgang mit der Zeit. Die kürzeste Zeit ist in Sambia der Tag und nicht die Hundertstelsekunde. Ein Freund sagte mir einmal: Ihr habt die Uhren und wir die Zeit›.» In der Hektik des Alltags bleibe kaum Zeit, um nachzudenken. Der Mensch werde immer mehr getrieben von Zeitdruck und zum schwächsten Glied in einer Welt der Technik. «Die Zentrifugalkraft dieser rasanten Entwicklung werfe viele Menschen aus der Laufbahn. Der Zeitpunkt eines Schulabschlusses ist ein Moment, um innezuhalten. Es ist wie eine Sitzbank an einem Wegkreuz», so Christian Schäli. Er wünschte allen Maturandinnen und Maturanden vermehrte Gelassenheit und Sorgsamkeit im Umgang mit der Zeit. Dann durften alle 16 Schulabgänger die bereitgelegten Zeugnisse abholen.