Die Aktionäre haben Jahresbericht und Rechnung gutgeheissen. Die Werke Mülibach und Schild haben zu einem erfreulichen Resultat beigetragen.
Bereits zum zweiten Mal musste die ordentliche Generalversammlung der Aktionäre der Kleinkraftwerke AG Lungern coronabedingt schriftlich durchgeführt werden. Die Aktiengesellschaft zählt 171 Aktionärinnen und Aktionäre, davon haben 134, die zusammen 2392 Aktienstimmen vertreten, teilgenommen. «Allen Sach- und Wahlgeschäften wurde grossmehrheitlich zugestimmt», zeigte sich Verwaltungsratspräsident Andreas Gasser erfreut.
Gutgeheissen wurden der Jahresbericht 2020, die Rechnung 2020 und auch die Ausschüttung einer Dividende von sechs Prozent, wie schon in den Vorjahren. Dem Verwaltungsrat wurde ebenfalls grossmehrheitlich die Entlastung erteilt. Für weitere vier Jahre wurden die bisherigen Mitglieder des Verwaltungsrats gewählt: Andreas Gasser-Bürgi als Präsident, John Sieber, Leiter Produktion EWO, als Vizepräsident und die drei Mitglieder Hans-Heini Gasser-Sutter, Mathias Ming-Herger und Urban Ming-Spichtig. Wiedergewählt wurde auch die Orfida Treuhand und Revisions AG aus Sarnen als Revisionsstelle.
Das Geschäftsjahr 2020 verlief für die Kleinkraftwerke AG Lungern sowohl finanziell wie auch bezüglich der Stromproduktion sehr erfreulich. «Im vergangenen Jahr herrschten ideale Bedingungen für eine gute und gleichmässige Stromproduktion. Mit einem Wert von über 3,709 Millionen Kilowattstunden (kWh), rund 0,4 Millionen kWh mehr als 2019, haben die Kleinkraftwerke AG Lungern einen guten Produktionswert erzielt. Beide Werke, Mülibach und Schild, haben zum erfreulichen Resultat beigetragen. Die durchschnittliche Energieproduktion liegt bei rund 3,2 Millionen kWh. «Da gleichzeitig der Betriebsaufwand im Rahmen gehalten werden konnte, können wir auf ein gesamthaft erfolgreiches Jahr zurückblicken», schreibt Verwaltungsratspräsident Andreas Gasser im Geschäftsbericht.
Der Stromertrag stieg im Geschäftsjahr 2020 um rund 65'000 Franken gegenüber dem Vorjahr an, auf 585'107 Franken. Die Unterhaltsarbeiten verursachten einen Aufwand von 74'327 Franken. In diesem Betrag sind Rückstellungen enthalten, 30'000 Franken für die Hangverbauung Ochsenalp/Bärschluecht und 8000 Franken als Beitrag an die Sanierung der Überlaufleitung beim Kraftwerk Mülibach. Der Jahresgewinn beträgt 96'590 Franken.
Den Verwaltungsrat beschäftigte im zurückliegenden Geschäftsjahr vor allem die Umwandlung der Inhaber- in Namenaktien und die gleichzeitige Statutenrevision. Beide Geschäfte wurden bereits anlässlich der letztjährigen Generalversammlung beschlossen und konnten nun termingerecht abgeschlossen werden.