Für Sanierungen und Erweiterung des Kursbeckens sind 2,7 Millionen Franken nötig.
Rund 40 Aktionäre mit insgesamt 3461 Aktionärsstimmen besuchten am Mittwoch im Restaurant Hallenbad die Generalversammlung. Dank der Quersubventionierung aus Camping und Mietwohnungen von 165000 Franken und dem Beitrag der fünf beteiligten Gemeinden von 91000 Franken reduzierte sich der Jahresverlust auf 20435 Franken. Weitere Gespräche mit Gemeinden seien aufgegleist, um den jährlichen Beitrag anzuheben.
Verwaltungsratspräsident Peter Wagner dankte der Kernser Teilsame Dorf. Diese stelle das Grundstück für die geplante Erweiterung mit rund 9500 Quadratmetern im Baurecht zur Verfügung. Ohne diesen Goodwill wäre der Aufwand noch grösser. Für Erweiterung und Sanierung sind 2,7 Millionen Franken nötig. Dazu hatte er einen interessanten Vergleich zur Hand: «Alle Hallenbäder, mit denen wir uns regelmässig austauschen wie Oberägeri, Altdorf usw. werden von der Öffentlichkeit getragen.»
Die Gemeinde Altdorf bezahle jährlich mehrere hunderttausend Franken ans Bad. Zudem bezahlte in Uri jede Gemeinde und der Kanton pro Kopf noch einen Beitrag hinzu. So leisteten in Uri Kanton und Gemeinden jährlich je rund 225000 Franken. Peter Wagner ist durch seinen Vater, den ehemaligen Gemeindepräsidenten Arnold Wagner, in den VR gerutscht. Der Projektleiter eines Architekturbüros ist sehr motiviert und mit viel Leidenschaft und Herzblut dabei. «Ohne die öffentliche Hand werde das ganze Projekt Hallenbad Kerns nicht funktionieren», sagte er seufzend. Auf die Frage, warum man das Hallenbad Kerns besuchen soll, meinte Peter Wagner: «Hier ist der Ort der Begegnung und Erholung. Es ist sauber, einladend und man wird von einem tollen Team empfangen.» Das Angebot ist gross. Schulschwimmen, Aqua-Fitness, SLRG-Schwimmen, Babyschwimmen und Babykurse sind nur einige davon. Der Kanuclub, die Rheumaliga und die Pro Senectute sind treue Gäste. Pro Jahr werden 80000 Eintritte registriert. «Das grösste Gut sind unsere Mitarbeiter. Wir sind glücklich, sie in unserem Team zu haben. Wir sind riesig stolz auf unser Personal. Wenn wir sie nicht hätten, wäre auch unser Verwaltungsrat nicht hier», sagte Peter Wagner.
Die Co-Betriebsleiter Manuel Reinhard und Marco Burch sowie das ganze Team seien überall einsetzbar – am Empfang, beim Reinigen, in Küche oder Restaurant, an der Kasse, in der Technik und sogar als Rettungsschwimmer.