KÄGISWIL: 3 Tote nach Flugzeugabsturz

Aufgrund eines heftigen Gewitters mit Sturmböen stürzte am späteren Dienstagabend ein Kleinflugzeug ab. Dabei verunglückten zwei Personen, eine dritte Person erlag im Spital ihren Verletzungen.

Om/Spe/Pd/sda
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Unfallstelle des Kleinflugzeugabsturzes in Kägiswil. (Bild: Keystone)

Unfallstelle des Kleinflugzeugabsturzes in Kägiswil. (Bild: Keystone)

Die Staatsanwaltschaft Obwalden informierte am Dienstagabend, dass beim Flugzeugabsturz nahe des Industriegebietes in Sarnen zwei Personen ums Leben gekommen sind und eine weitere Person schwer verletzt worden ist. Alle drei Männer, zwei ältere und ein jüngerer, stammen aus Obwalden. Gemäss Augenzeugen befand sich die Maschine um 17.25 Uhr im Landeanflug, als sie vom Sturm regelrecht mitgerissen und Richtung A8 abgetrieben wurde, bevor sie auf die Wiese stürzte. Am Boden kamen keine Menschen zu Schaden. Laut Oberstaatsanwältin Esther Omlin ist derzeit noch unklar, ob das Gewitter den Unfall verursacht hat. Ein allfälliger Zusammenhang zwischen Unfall und Gewitter werde nun abgeklärt.

Bild: Izedin Arnautovic / Neue OZ

Bild: Izedin Arnautovic / Neue OZ

Derzeit führt die Bundesanwaltschaft die weiteren Ermittlungen. Es erfolgen daher von der Staatsanwaltschaft Obwalden keine weiteren Informationen. Sie teilte jedoch am frühen Mittwochmorgen mit, dass der lebensgefährlich verletzte Flugzeuginsasse in der Nacht seinen Verletzungen erlegen sei.

Die Unfallursache wird nun ermittelt. Bereits am Abend trafen vor Ort die eidgenössischen Flugunfalluntersuchungsbehörden ein.

Unfallstelle des Kleinflugzeugabsturzes in Kägiswil. (Bild: Keystone)

Unfallstelle des Kleinflugzeugabsturzes in Kägiswil. (Bild: Keystone)

Durch die Einsatzzentrale Obwalden wurde die Feuerwehr Sarnen, die Sanität, SUST, sowie die Kantonspolizei und Staatsanwaltschaft Obwalden aufgeboten.

Der Flugplatz Kägiswil ist Heimbasis von vier Motor- und Segelflugvereinen mit rund 350 Piloten und wird von Motor- und Segelfliegern genutzt. Im März 2013 entschied das Obwaldner Stimmvolk, dass der der Armee gehörende, aber zivil genutzte Flugplatz vorläufig nicht geschlossen werden soll.

Unfallstelle des Kleinflugzeugabsturzes in Kägiswil. (Bild: Kantonspolizei Obwalden)

Unfallstelle des Kleinflugzeugabsturzes in Kägiswil. (Bild: Kantonspolizei Obwalden)