KANTON OBWALDEN: Regierung gegen Agrarverhandlungen mit EU

Die Obwaldner Regierung lehnt zum heutigen Zeitpunkt die Aufnahme von Verhandlungen mit der EU über ein Abkommen zum Freihandel im Agrar- und Lebensmittelbereich ab.

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Die Obwaldner Regierung will keine Verhandlungen mit der EU über Freihandel im Agrar- und Lebensmittelbereich. (Bild Bea Zai/Neue OZ)

Die Obwaldner Regierung will keine Verhandlungen mit der EU über Freihandel im Agrar- und Lebensmittelbereich. (Bild Bea Zai/Neue OZ)

Die negativen Auswirkungen für die Landwirtschafts seien zu gross, heisst es in der am Dienstag publizierten Antwort auf eine Interpellation im Kantonsrat. Trotz qualitativ hochstehenden Schweizer Landwirtschaftsprodukten könnte das derzeitige Preisniveau nicht gehalten werden.

Das würde zu grossen Einkommensverlusten für die Bauern führen. Durch ein Agrarfreihandelsabkommen würde sich zudem die Zahl der Betriebsauflösungen über das sozialverträgliche Mass hinaus erhöhen, schreibt die Regierung.

Fraglich sei, ob die verbleibenden Betriebe noch in der Lage wären, den Verfassungsauftrag der flächendeckenden Pflege und Bewirtschaftung der Landschaft sicherzustellen. Zu gegebener Zeit könne die Situation nochmals neu beurteilt werden, heisst es abschliessend.

sda