Esther Gasser ist jetzt Landammann des Kantons Obwalden. Sie darf ihr Amt nur ein halbes Jahr ausüben.
Der vorzeitige überraschende Rücktritt von Regierungsrat Hans Matter im vergangenen Herbst sorgte für ein Vakuum: Auf einmal hatte Obwalden keinen Landammann mehr. Esther Gasser Pfulg (FDP) übernahm als Landstatthalter die Stellvertretung. Nun wurde sie gestern oppositionslos und mit Applaus zum Landammann gewählt.
Wohl ziemlich einzigartig ist dies: Weil ein Landammann gemäss Gesetz direkt nach einer Amtszeit nicht wieder gewählt werden darf, kann sie ihr Amt nur ein halbes Jahr ausüben. Sie dankte fürs Vertrauen und sagte, sie habe schon in der stellvertretenden Funktion gute Begegnungen bei der Vertretung des Kantons erlebt.
Paul Federer leistet Amtseid
Der Obwaldner Kantonsrat hat zudem am Donnerstag auch den Amtseid des im November neu gewählten FDP-Regierungsrats Paul Federer, 60, abgenommen. Federer – im Bild oben mit Landweibel Hubert Imfeld – tritt sein Amt am 1. Februar an. Und schon am 7. März muss er sich bei den Gesamterneuerungswahlen der Wiederwahl stellen. Es sei für ihn «eine ganz besondere Ehre», vor dem Kantonsrat zu stehen, sagte er kurz nach der Vereidigung. Er dankte fürs Vertrauen und bat um Nachsicht, falls ihm mangels Parlamentserfahrung am Anfang der eine oder andere Fehler passieren sollte.
Markus von Rotz