Bis in fünf Jahren soll das Kantonsspital Obwalden ein Tochterunternehmen der Luzerner Luks Gruppe sein. Am Beginn dieser Integration steht eine Absichtserklärung aller beteiligten Partner.
Was im Kanton Nidwalden bereits seit bald zwei Jahren Tatsache ist, will nun auch der Kanton Obwalden erreichen: Mit einem Verbund soll die Spitalversorgung im eigenen Kanton langfristig gesichert werden. An diesem Verbund führt kein Weg vorbei, denn die Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen stellen die Spitäler vor immer grössere Herausforderungen. Ein Alleingang insbesondere eines kleineren Spitals wird gerade auch finanziell immer schwieriger. Ein Verbund mit der Spitalgruppe rund um das Luzerner Kantonsspital (Luks) ist naheliegend. Dafür spricht einerseits die geografische Nähe. Anderseits arbeiten das Luks und das Kantonsspital Obwalden schon heute in zahlreichen Bereichen eng zusammen.
Neu erfinden müssen die Obwaldner das Zusammenarbeitsmodell nicht. Sie können von den Erfahrungen profitieren, die Nidwalden in seinem jahrelangen Integrationsprozess gemacht hat. Mit dem Resultat ist der Nachbar zufrieden, wie der Nidwaldner Regierungsrat in einem ersten Bericht zur Spitalfusion festhält.
Noch gibt es viel zu tun für die Umsetzung der nun in einer Absichtserklärung festgelegten Ziele. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Spitälern muss konkretisiert und der politische Prozess in Obwalden angestossen werden. Der Zeitplan ist sportlich: In rund fünf Jahren – so die Absicht – soll die Integration des KSOW als Tochterunternehmen der Luks-Gruppe abgeschlossen sein.