Die Musikfestwoche «Klassik auf der Alp» ist ein Erlebnis für verwöhnte Ohren. Sie findet vom 8. bis 17. August auf der Melchsee-Frutt statt.
Wie kommt es, dass erstklassige Ensembles und Musiker aus verschiedenen Schweizer Berufsorchestern seit 2005 der Frutt die Treue halten und dort oben mit einer Begeisterung ohnegleichen Kammermusik der Höchstklasse vortragen? Bernhard Röthlisberger, künstlerischer Leiter ab der ersten Stunde, meint: «Das Spezielle an der Frutt ist und bleibt die Gastfreundschaft vor Ort.» Sie schätzten die Herzlichkeit des Glogghuis-Hoteliers Franz Fürling und seiner Crew. Alles habe eine persönliche Note, und das spürten sowohl die Musiker wie auch das Publikum. «Kein noch so grosser Konzertsaal kann uns eine solch intime und charmante Konzert-Ambiance bieten», ist Röthlisberger überzeugt. Dies sei auch mit ein Grund, weshalb Spitzenensembles wie dieses Jahr das Tecchler Trio oder das Amar Quartett mit Begeisterung auf der Frutt musizieren.
Jedes Konzert ein Höhepunkt
Das Eröffnungskonzert am Freitag, 8. August, hat schon fast legendären Charakter. Zum einen sind die Musiker aus dem Lucerne Wind Ensemble alte Bekannte, aus Obwalden etwa die Hornisten Lukas Christinat und Walter Dillier. Zum anderen wird das Konzert mit Musik von Mozart und Beethoven erneut in der Bergstation der Gondelbahn aufgeführt. «Das Klangerlebnis in der nüchternen Betonhalle ist grossartig. Mich hat letztes Jahr auch der riesige Publikumsaufmarsch sehr beeindruckt», sagt Bernhard Röthlisberger. Ein besonderer Coup gelang mit der Verpflichtung des schweizerisch-deutschen Tecchler Trio. Die drei jungen Musiker haben im letzten Sommer als viertes Klaviertrio seit 55 Jahren den renommierten ARD-Kammermusikwettbewerb gewonnen. Sie treten an zwei Abenden in Folge im Panoramasaal des Hotels Glogghuis auf. Am Donnerstag, 14. August, steht ein Trio-Abend mit Werken von Haydn, Schostakowitsch und Rachmaninov auf dem Programm.
Bea Zai
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