Dass Natur und Wanderwege im Sommer sauber sind, ist nicht selbstverständlich. In Skigebieten folgt nach Ende der Wintersaison das grosse Aufräumen.
Kaputte Skistöcke, PET-Flaschen, Kaugummipapier und Zigarettenstummel: Wenn in den Skigebieten Hochbetrieb herrscht, fällt so einiges an Abfall an – auf und neben der Piste. Und wenns über Nacht schneit, verschwindet der Abfall unter einer Schneeschicht und stört niemanden mehr ... Falsch gedacht! Mit dem Problem Littering müssen sich nicht nur Bahnhöfe und Städte herumschlagen, sondern auch Skigebiete.
«Besonders entlang der Sesselbahn findet man schon so einiges, sobald der Schnee weg ist», sagt Sepp Odermatt, Geschäftsführer der Bergbahnen Beckenried-Emmetten AG. Dank neuen Abfallkübeln in den Talstationen habe sich das Pistenlittering entschärft.
«Eher zugenommen» hat das Problem dagegen bei den Titlis-Bahnen, wie Medienchef Peter Reinle auf Anfrage sagt. Auch hier geht man nach der Schneeschmelze mit Güselsäcken auf die Piste.
Im Brunni-Gebiet hat man anfangs Mai am Felsenputzer-Frontag ganze Arbeit geleistet. Bereits zum zweiten Mal hat der Verein Brunni-Freunde mit diesem speziellen Anlass – mit Unterstützung der IG Engelberg und der Brunni-Bahnen – dem Abfall der Wintersaison den Garaus gemacht.
Adrian Venetz