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Am Lungerer Ehrungsanlass sind wieder verdienstvolle Bürgerinnen und Bürger für ihre Leistungen gewürdigt worden.
Die grosse Wertschätzung für aussergewöhnliche Leistungen oder langjähriges Engagement durch ihre Mitbürgerinnen und Mitbürgern bekundeten die Lungerer mit ihrem Aufmarsch am Ehrungsanlass, der vergangenen Freitag stattfand. Gemeinderat Remo Freiburghaus, Leiter des Departementes Bildung und Kultur, welcher auch durch den Abend führte, durfte dazu rund 200 Gäste in der Turnhalle begrüssen. Nach dem Eröffnungsmarsch der Feldmusik Lungern stieg die Spannung bei den Nominierten zusehends, welche einfach eine Einladung bekamen, aber nicht wussten, dass sie geehrt werden.
Fünf junge Lungerer Bürgerinnen und Bürger wurden für ihren äusserst erfolgreichen Lehrabschluss mit einem Ehrendiplom ausgezeichnet. Marisa Gasser, Lea Halter, Lynn Vogler, Samira Castelanelli und Severin Bürgi (mit der Topnote 5,9 als Landwirt EFZ) wurden mit lang anhaltendem Applaus gefeiert. Die Jungschwinger Levin Freiburghaus und Ivo Gasser sowie der Mittelstreckenläufer Jeremy Gasser erhielten die Auszeichnung für ihre Erfolge. Verena Imfeld und der Kegelklub Wandersee Lungern-Innertkirchen wurden für ihre Spitzenplätze in der 67. Schweizer Meisterschaft Kegeln geehrt, ebenfalls die erste Mannschaft des FC Lungern für ihren Aufstieg in die 4. Liga.
Für sein grosses Engagement von über 30 Jahren für die Kultur in Lungern und auch als Präsident der Kulturfreunde Pro Lauwis wurde Christoph Moor ausgezeichnet. Mit der Note 1 und der Klasse «Sehr gut» wurde der Jodlerklub Bärgsee Lungern mit seinem Vortrag, dem Juiz «Mey Läbäswäg» am Eidgenössischen Jodlerfest Zug im vergangenen Juni belohnt. Für Dirigentin Lydia Barmettler, die diesen Juiz auch komponiert hat, wie auch für den ganzen Jodlerklub sei diese Ehrung Wertschätzung, Dank aber auch grosse Motivation zugleich, diese schöne Tradition weiterhin zu hegen und pflegen.
Die Spezialehrung «Dr Lungerer Ehrä-Stäi» wurde zum zweiten Mal für langjähriges Engagement in der Gemeinde überreicht. Laudatorin Yvonne Halter würdigte in ihrer Rede die grossen Verdienste von Monika Morard für den 39-jährigen Einsatz als Organistin des Kirchenchors und in der Musikschule Lungern-Giswil. Und dies alles tue sie neben dem vollamtlichen Pensum als Primarlehrerin. Morard war eine der Ersten, die Jodellieder und Juize auf der Kirchenorgel spielten – etwas, das sich heute etabliert hat und bei kirchlichen Anlässen fast nicht mehr wegzudenken ist.
Den zweiten «Ehrä-Stäi» erhielten die Theaterlyt Lungrä für ihre erfolgreiche Freilichttheater-Produktion zum 40-Jahr-Jubiläum, «Der Glöckner von Notre Dame». Die 17 Aufführungen bei bestem Wetter, ohne Verschiebungen und Pannen, mit rund 200 Mitwirkenden vor und hinter der Bühne das Lungerer Highlight des vergangenen Sommers. Fabienne Wallimann, Präsidentin der «Theaterlyt», kam bei diesen Gedanken sofort wieder ins Schwärmen. «Die enorme Einsatzbereitschaft aller Mitwirkenden und der Helferinnen und Helfer sowie das Zusammenspiel von Schauspielern und der Feldmusik war für mich absolut beeindruckend und überwältigend».