34 von 370 Fünftklässlern haben ihre Veloprüfung mit null Fehlern bestanden. Zur Belohnung gab es einen Pokal und eine Glace im Verkehrssicherheitszentrum.
Da stehen 34 begehrte Pokale und glänzen vor sich hin. Genau so viele Fünftklässler von insgesamt 370 haben ihre Sache so gut gemacht, dass sie ohne Fehler abgeschnitten haben. «Ich bin Marco Niederberger», sagt der Leiter der Verkehrs- und Sicherheitspolizei Obwalden, stellt sich mit seiner Funktion vor, «und ihr seid die Besten in der Veloprüfung.» Fehlerlosigkeit verpflichte zum Vorbild, motiviert er die Schüler.
Vor dem Pressebild und der Belohnungsglace erinnert Peter Rohrer, der Leiter Verkehrsinstruktion, in einer Bilderschau an den Prüfungstag. Eine ganze Klasse fährt ordentlich aufgereiht wie auf einer Perlenschnur hintereinander auf der Strasse, alle sind in die obligatorische neongelbe Lernweste gekleidet. Mancher entdeckt sich auf den Bildern wieder. Zuerst durch die Velokontrolle im Sicherheitszentrum, und dann los in die Prüfung. Einiges haben sich die Experten für den Parcours einfallen lassen: Ein Fahrzeug am Strassenrand simuliert eine Panne, ein Warndreieck sichert es.
Falls es zu einem Fehler kommt, winken Helfer die Prüflinge auf die Seite, erklären ihnen den Fehler. Nicht nötig bei Livia Krummenacher, 11 Jahre, aus Sachseln. Sie erinnert sich gut an die Prüfungssituation. «Ein bisschen aufgeregt war ich schon, aber als ich in der Prüfung war, ist es ganz gut gegangen. Man muss einfach denken, dass man ans Ziel kommt», verrät sie, was ihr persönlich geholfen hat.
Nele Anderhalden, ebenfalls aus Sachseln, fährt immer mit dem Velo in die Schule. «Gelernt habe ich, wie wichtig es ist, beim Abbiegen Armzeichen zu geben», erzählt die Elfjährige. «Insgesamt hat mir die Veloprüfung geholfen, dass ich mich sicherer fühle.»
Gern und viel Velo fährt auch Leon Göbel aus Kerns. «Mit meiner Familie mache ich Touren, wir sind mit dem Hund unterwegs, oder ich fahre mit dem Velo in die Badi oder wenn ich jemanden besuche», erzählt er. «Ich bin stolz auf mein fehlerfreies Ergebnis. Ich freue mich schon sehr», sagt er und dreht den Pokal in den Händen.
Ein richtiger Glückspilz ist heute Amos von Wyl. Er gehört zu jenen sechs, die ausgelost wurden für einen Rundflug ab Kägiswil. «Ich hab gemeint, ich gewinne nicht», erzählt der Zwölfjährige.
Marion Wannemacher
marion.wannemacher@ obwaldnerzeitung.ch