OBWALDEN: «Signalisation ist korrekt»

Die Tempo- Kontrolle mit fast 900 Bussen auf der A 8 gab viel zu reden. Für die Polizei geht es um die Verkehrssicherheit.

Martin Uebelhart
Drucken
Bevor die Baustelle kam, galt auf der A8 die Tempolimite von 100km/h. (Symbolbild) (Bild: Werner Schelbert / Neue ZZ)

Bevor die Baustelle kam, galt auf der A8 die Tempolimite von 100km/h. (Symbolbild) (Bild: Werner Schelbert / Neue ZZ)

Wegen einer Baustelle muss nach dem Loppertunnel auf der A 8 in Richtung Alpnach weiter mit 80 Kilometern pro Stunde gefahren werden, wo sonst 100 km/h signalisiert sind. Diese temporäre Geschwindigkeitsbeschränkung scheinen zahlreiche Automobilisten am Mittwoch vergangener Woche übersehen zu haben. Innert knapp drei Stunden passierten 3124 Fahrzeuge die Messstelle. 908 von ihnen waren zu schnell unterwegs.

Entsprechende Reaktionen in Leserbriefe und Online-Kommentaren unserer Zeitung blieben nicht aus. Die Signalisation sei unzureichend vor der Baustelle, war etwa ein Kritikpunkt. Dem widerspricht die Kantonspolizei Obwalden. «Die Signalisation ist korrekt», sagt Marco Niederberger, Leiter Verkehrs- und Sicherheitspolizei. «Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Wer oft die gleiche Strecke fährt, braucht länger, um eine Veränderung wahrzunehmen», sagt Marco Niederberger. Und genau das sei gefährlich: «Wer die 80er-Beschränkung nicht bemerkt, bemerkt auch anderes nicht». Es sei bei der Kontrolle wirklich nicht ums Geld, sondern um die Verkehrssicherheit gegangen.

Niederberger räumt dagegen ein, dass nach der Baustelle nicht ganz klar gewesen sei, ab wann wieder 100 gefahren werden dürfe. Durch die Zentras sei nun nach der Baustelle eine 100-Kilometer-Geschwindigkeitstafel angebracht worden, sodass für jedermann klar sei, ab wann wieder Höchstgeschwindigkeit 100 gelte.

Den ausführlichen Artikel lesen Sie am Mittwoch in der Neuen Obwaldner Zeitung oder als AbonnentIn kostenlos im E-Paper.