Die Überraschung war perfekt: Künstlerin Andrea Röthlin bekam an der Vernissage ihrer Ausstellung einen Heiratsantrag.
Verstand es Pia Bürgi das Werk von Künstlerin Andrea Röthlin mit starken, ausdrucksvollen und zugleich einfühlsamen Worten vorzustellen, folgte im Anschluss an die Laudatio eine berührende Szene. René Durrer, langjähriger Lebenspartner von Andrea Röthlin, nutzte die Gunst der Stunde und machte ihr im geschichtsträchtigen Gemäuer der «alten Krone» in Sachseln (heute im Besitz von Kulturförderer Claus Hipp) einen Heiratsantrag. Wer im ersten Moment an eine Showeinlage dachte, lag völlig falsch. Andrea Röthlin und ihre anwesenden Eltern Tony und Rosi Röthlin waren genauso überrascht wie das zahlreiche Vernissagepublikum. Eine kurze Minute gehörte dem Staunen und den Freudentränen. Dann der erlösende, herzliche Applaus und das grosse Prosit auf die «Schulschätzelis» von einst.
Fundierte Ausbildung
Von der Erde und vom Himmel erzählen die Malereien in Tusche und Öl der 1967 in Kerns geborenen, aufgewachsenen und seit 1999 freischaffenden Künstlerin Andrea Röthlin. Schon während ihrer Ausbildung zur Kinderkrankenschwester wusste sie, dass sie malen wollte. Heute ist sie beides, Kunstmalerin wie «Kunst-Hand-Werkerin». Die Ausbildung in handwerklicher Drucktechnik holte sie sich bei Martin Wallimann in Alpnach, asiatisches Tuschzeichnen erlernte sie bei Kwang Ja Yang in Zürich, Arbeiten wie Vergoldungstechniken, Gussverfahren, Glockengiessen eignete sie sich bei renommierten Kunsthandwerkern im Ausland an. Dank ihrer fundierten Ausbildung bewegt sie sich als Präsidentin des Kunsttreffs 13 und als Vorstandsmitglied der Sarna Jubiläumsstiftung auf sicherem Parkett.
Bea Zai
Den ausführlichen Artikel lesen Sie am Dienstag in der Neuen Obwaldner Zeitung.