SACHSELN: Loch in der Kasse bleibt

Die Obwaldner Gemeinde muss erneut ein Defizit verzeichnen. Mit 1,4 Millionen ist es praktisch gleich hoch wie im vorangegangenen Jahr.

Adrian Venetz
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Bei der Fanger Kies und Beton AG soll Landwirtschaftsland umgezont werden. (Bild Adrian Venetz)

Bei der Fanger Kies und Beton AG soll Landwirtschaftsland umgezont werden. (Bild Adrian Venetz)

Das Minus von rund 1,4 Millionen Franken im Budget 2014 resultiert aus einem Aufwand von 20,9 Millionen Franken und einen Ertrag von 19,5 Millionen. Der Aufwandüberschuss ist damit nur geringfügig kleiner als im Vorjahr, als die Gemeinde ein Defizit von 1,5 Millionen budgetiert hatte.

Einige höhere Ausgaben sind in der Verwaltung geplant: So braucht es etwa eine neue EDV-Verkabelung im Gemeindehaus, zudem sind dort Umbau- und Sanierungsarbeiten infolge Reorganisation und Sicherheitsmassnahmen notwendig. Ersetzt werden soll auch die fast 20-jährige Telefonanlage. «Dies sind einmalige Investitionen, die künftige Budgets nicht mehr belasten werden», betont Finanzchef Anton Amrhein. Immerhin: Das Loch in der Kasse ist nicht mehr ganz so gross wie noch vor vier Jahren. Damals war das Defizit doppelt so hoch. Die Gemeinde geriet vor allem 2008 ins Schlittern, als nach vielen positiven Rechnungsabschlüssen plötzlich ein massiver Einbruch bei den Steuereinnahmen hingenommen werden musste.

Nebst dem Budget kommt an der Sachsler Gemeindeversammlung vom 27. November eine Zonenplanänderung vor die Stimmbürger. An der Gemeindegrenze zu Giswil möchte die Fanger Kies und Beton AG ihren Betrieb erweitern.