SARNEN: «Genau so cool, wie ans Meer vereisen»

Für Familie Strahberger geht es diesen Sommer nicht in die weite Ferne: Mit einem speziellen Feriengast lassen sie sich dennoch auf Unbekanntes ein.

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Eine besondere Ferienbekanntschaft: Für zwei Wochen lebt Raissa (rechts) bei Elin (links) und Jonas zu Hause. (Bild Corinne Glanzmann)

Eine besondere Ferienbekanntschaft: Für zwei Wochen lebt Raissa (rechts) bei Elin (links) und Jonas zu Hause. (Bild Corinne Glanzmann)

Raissa ist 13 Jahre alt, genauso wie Jonas, der ältere Bruder von Elin (11). Getroffen haben sie sich erst vor drei Tagen, als Jonas und Elin mit ihren Eltern ins Luzernische gefahren sind. Dort lebt Raissa, die aus Brasilien stammt. Und die nächsten beiden Wochen verbringt Raissa bei Strahbergers in Sarnen - als Feriengast.

Ermöglicht hat dies das Projekt «Ferien für Kinder bei Gastfamilien» des Schweizer Kinderhilfswerks Kovive. So können jährlich rund 900 Kinder unbeschwerte Sommerferien geniessen: «Alle Kinder, die von Kovive vermittelt werden, tragen in irgendeiner Form einen Rucksack mit sich, deshalb sind sie zur Erholung in der Gastfamilie. Es ist uns wichtig, dass die Kinder aus ihrem Alltag ausbrechen können», sagt Denise Ammann, Kovive-Sprecherin.

Skepsis verfliegt schnell

Nach dem ersten Kennenlernen verfliegt die Skepsis schnell: «Raissa ist sehr unkompliziert und offen», meinen Elin und Jonas. Und Elin, die mit Raissa ihr Zimmer teilt, weiter: «Die Ferien zu Hause mit Raissa sind genau so cool, wie wenn man ans Meer verreist.» Genau das ist auch der Grund, weshalb sich Strahbergers überhaupt mit Kovive ernsthaft auseinander setzten: Sie verbringen ihre diesjährigen Sommerferien grösstenteils zu Hause, nicht wie in anderen Jahren. «Wir haben in der Zeitung ein Inserat von Kovive gesehen und uns dann spontan entschieden mitzumachen.»

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