Sarnen
Ukrainische Künstlerinnen verarbeiten Krieg und Flucht mit Klavier und Gesang

Laura Marti und Nataliya Lebedeva lebten und wirkten bis letzte Woche in Kiew. Mit den Erlebnissen aus der belagerten Stadt setzen sie sich nun auf der Bühne auseinander.

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Nataliya Lebedeva am Klavier.

Nataliya Lebedeva am Klavier.

Bild: PD

Die beiden Musikerinnen Laura Marti und Nataliya Lebedeva haben die letzten drei Wochen in der zu grossen Teilen von russischen Soldaten umzingelten Stadt Kiew in Schutzräumen verbracht. Letzte Woche sind sie über Rumänien nach Deutschland und Polen geflüchtet, um ihre Erlebnisse musikalisch zu verarbeiten und weiterzugeben.

Der Kunsttreff 13 möchte sich am aktuellen Geschehen in der Ukraine beteiligen und lädt seine Mitglieder und alle interessierten Menschen ein, daran teilzuhaben. Diesen Sonntag, 27. März, um 17 Uhr bekommt man die Möglichkeit, den zwei grossartigen Künstlerinnen aus der Ukraine zu lauschen. Das Konzert findet in der Kollegiumskirche St. Martin Sarnen statt. Neben einem kleinen Apéro nach dem Konzert wird ein Sammeltopf für freie Spenden aufgestellt, der Ertrag wird an Menschen auf der Flucht gespendet.

Internationale Preisträgerin und Professorin

Laura Marti

Laura Marti

Bild: PD

Laura Ashotivna Martirosyan, auch bekannt als Laura Marti, ist eine Sängerin, Songwriterin, Texterin, Schauspielerin und Model. Die stolze Ukrainerin hat armenische Wurzeln und ein brasilianisches Herz. Mit ihrer charakteristischen samtigen Stimme wurde sie mit international renommierten Preisen ausgezeichnet und arbeitete mit Weltstars wie Bobby McFerrin, Lars Danielsson oder Magnus Öström zusammen. Am Klavier wird sie von ihrer langjährigen musikalischen Partnerin Nataliya Lebedeva begleitet. Bis vor drei Wochen arbeitete Nataliya als Professorin an der staatlichen Musikakademie in Kiew. (nke)