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Obwalden
Die Obwaldner Regierung holt sich Luzerner Kompetenz für eine anspruchsvolle Verwaltungsaufgabe: Die Aufsicht im Zivilstandswesen soll zukünftig vom Luzerner Amt für Gemeinden wahrgenommen werden. Allerdings muss niemand wegen seines Anliegens nach Luzern fahren.
Das Amt für Gemeinden des Kantons Luzern übernimmt ab dem 1. August Aufsichtsfunktionen im Zivilstandwesen des Kantons Obwalden. Durch die Zusammenarbeit kann der Zivilstandsdienst für die Bevölkerung des Kantons Obwalden im Rahmen der heutigen Ressourcen aufrechterhalten werden. Die von beiden Kantonsregierungen genehmigte Verwaltungsvereinbarung sieht vor, dass das Amt für Gemeinden des Kantons Luzern künftig die Beaufsichtigung, Unterstützung und Beratung des Zivilstandsamts Obwalden wahrnimmt, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie diverse Support-Leistungen bereitstellt.
Mit dieser Lösung reagiert die Obwaldner Regierung auf die bevorstehende Pensionierung des langjährigen Zivilstandsinspektors. Diese Funktion erfordere ausgeprägtes Fachwissen in einem Spezialgebiet, stetige Weiterbildung und eine gute Vernetzung in den Fachkreisen, heisst es in einer Mitteilung der Regierung. Das Amt für Gemeinden des Kantons Luzern erfülle dieses Anforderungsprofil optimal.
Für den Kanton Obwalden entstehen mit der Auslagerung keine zusätzlichen Kosten. Auch für die Bevölkerung wird sich im Verkehr mit dem kommunalen Zivilstandsamt Sarnen nichts ändern. Dort werden Zivilstandsänderungen wie beispielsweise Geburten, Todesfälle, Eheschliessungen, Eintragung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften und Kindesanerkennungen bearbeitet.
pd/cv