Das NLB-Frauen-Team von Volleya Obwalden erlebt im Achtelfinal des Schweizer Cups ein seltenes Highlight. Das NLA-Team Kanti Schaffhausen ist in Sarnen zu Gast, die 0:3-Niederlage tut der Freude aber keinen Abbruch.
Ruedi Vollenwyder
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Alles war angerichtet für ein grosses Volleyball-Fest. Die einheimischen Spielerinnen stiegen dank des samstäglichen Erfolges über Glarus topmotiviert in das Cupspiel. Die 150 mehrheitlich einheimischen Fans machten viel Stimmung, jeder gewonnene Punkt der Volleya wurde gefeiert. Spielerinnen und Fans erlebten ein einmaliges Volleyballfest.
Dass das Team von Trainer Nik Buser den Einzug in die Viertelfinals nicht schaffen würde, war im Vorfeld bereits klar. 0:3 (11:25, 13:25, 15:25) mussten sich die Obwaldnerinnen letztendlich geschlagen bekennen. Das NLA-Team von Kanti Schaffhausen, auf Rang 4 in der obersten Schweizer Liga klassiert und mit sechs ausländischen Spielerinnen besetzt, war für die Obwaldnerinnen eine Nummer zu gross.
Dennoch, das NLB-Team schlug sich gegen den übermächtigen Gegner beachtlich, verdiente sich nach dem Spiel das Lob des Trainers redlich. Nik Buser erfreute sich beispielsweise an zwei hintereinander erfolgten Punkten des Zweierblocks Julia Garovi/Esther Rohrer. Oder über einen erfolgreichen Smash von Jasmin Schulz, welcher der Volleya die zwischenzeitliche 5:4-Führung im dritten Satz einbrachte.
Die Freude über dieses Saison-Highlight stand den Obwaldnerinnen auch nach der klaren Niederlage ins Gesicht geschrieben. Jasmin Schulz, die 24-jährige Aussenangreiferin, zeigte sich beeindruckt vom Spiel des Gastes aus Schaffhausen. «Sie nützten jeden Fehler von uns eiskalt aus. Doch es war cool, einmal gegen einen derart starken Gegner spielen zu können. Dieses Spiel wird mir immer in Erinnerung bleiben.» Einen coolen Match gespielt zu haben, empfand auch Celina Wirz. «Es ist ein einmaliges Erlebnis, einmal gegen ein NLA-Team spielen zu können. Es hat einfach nur Spass und Freude gemacht.»
Den Spassfaktor stellte auch der Volleya-Trainer in den Vordergrund. Denn Nik Buser setzt die Prioritäten mit seinem Team klar auf die Meisterschaft. «Meine Spielerinnen sollen sich noch lange an diese Cup-Begegnung erinnern. Und die guten Aktionen mit in die nächsten Meisterschaftspartien nehmen.»
Achtelfinals. Frauen: Neuchâtel – Franches-Montagnes 3:0. Schaan – Cheseaux 3:2. Volero Zürich – Düdingen 3:0. Volleya Obwalden (NLB) – Schaffhausen 0:3. Ruswil (NLB) – Köniz 0:3. Münchenbuchsee (NLB) – Aesch-Pfeffingen 0:3. Therwil (NLB) – Lugano 1:3. Kerzers (1. Liga) – Genève (NLB) 0:3.
Volleya Obwalden – Schaffhausen 0:3
Vereinshalle, Sarnen. – 150 Zuschauer. – SR Fonio/Ciemiega. – Spieldauer: 54 Minuten. – Sätze: 11:25, 13:25, 15:25. – Volleya Obwalden: Abegg, Wirz, Zumstein, Spichtig, Rohrer, Abächerli, Lena Krummenacher (Libera); Böbner, Garovi, Iten, Schulz, Andermatt. – Kanti Schaffhausen: Cukseeva, Stapleton, Nina Lutz, Lowak, Holaskova, Boillat, Edberg (Libera); Smilikovic, Anja Lutz, Guyer.
Männer: Colombier (NLB) – Volley Luzern 0:3 (17:25, 18:25, 8:25). Chênois – Einsiedeln 3:0 (25:17, 25:16, 25:20). Winterthur (NLB) – Jona 2:3. Emmen-Nord (1. Liga) – Uni Bern 1:3. Andwil-Arnegg (1.) – Servette (NLB) 2:3. Näfels – Lausanne 3:1. Laufenburg-Kaisten (NLB) – Amriswil 0:3. Kreuzlingen (NLB) – Schönenwerd 1:3.